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, Alte Cuesterey
BORBECK-MITTE. In alten Dokumenten zu stöbern, Inhalte aus Chroniken zusammenzutragen, Fotos zu sichten und Stück für Stück die Geschichte des Katholischen Krankenhauses Philippusstift - wie es bei Gründung im Jahr 1893 hieß - zu einer spannenden Zeitreise zusammenzutragen, gehört nicht zu ihren primären Aufgaben in der Unternehmenskommunikation. Dennoch sind Jakob Baranowski und Christa Herlinger in den vergangenen Monaten immer wieder auf Spurensuche gegangen. Mit dem Ziel, die historische Ausstellung über die mehr als 130jährige Geschichte des Hauses, mit Leben zu füllen.
Vom 15. Februar bis zum 09. März wird das Philippusstift Thema in der Alten Cuesterey sein. „Als Susanne Hölter, die damals frisch gewählte Vorsitzende des Kultur-Historischen Vereins mit der Idee an uns herantrat, ob wir in 2025 nicht das Philippusstift zum Thema der historischen Ausstellung in der Cuesterey machen wollten, war das Ganze zunächst nicht mehr als ein diffuses Konstrukt, was wir vor Augen hatten. Doch im Gespräch mit vielen langjährig am Haus tätigen Kolleginnen und Kollegen sind viele Erinnerungsstücke aufgetaucht, sind wir in Kisten und Kästen auf spannende Materialien gestoßen“, berichtet Christa Herlinger.
Anhand eines großformatigen Zeitstrahls – gespickt mit zahlreichen Fotos - wird die Geschichte des Katholischen Krankenhauses erzählt. Besondere Ereignisse werden aufgegriffen und in Bild und Wort noch einmal in Erinnerung gerufen. Beispielsweise der Besuch des schwergewichtigen Königs von Tonga in Borbeck. Eine echte Majestät zu Gast im Philipp.
Und wer weiß schon, welche Pionierleistung für die Entwicklung der Psychiatrie in den 1920er Jahren des vergangenen Jahrhunderts in dem damals noch recht kleinen Borbecker Krankenhaus erbracht worden ist?
Die Ausstellung mit historischen Fotos und Bauplänen, Patientenbüchern aus Kriegszeiten, alten Lehrbüchern. einer Zeitkapsel aus einem Grundstein des Hauses sowie OP- und anderen medizinischen Utensilien aus dem Haus erhebt nicht den Anspruch der Vollständigkeit. Sie möchte vielmehr einen Blick hinter die Kulissen des Hauses ermöglichen.
Zudem wartet ein umfangreiches Veranstaltungsprogramm. Mit Infonachmittagen zu verschiedenen medizinischen Themen. Die Einladung zum Herz-Yoga steht ebenso wie die zu einem sportmedizinischen Aktionsnachmittag unter dem Motto „Back in Motion“. Ein Erzählcafe, in dem persönliche Erinnerungen an das Philipp, die Schwestern, den hauseigenen Kindergarten oder die Geburtsstation, auf der unzählige Borbecker das Licht der Welt erblickt haben, und der historische Vortrag von H. W. Kreul und Udo Kühn runden das Programmpaket ab. Die Teilnahme an den Veranstaltungen ist kostenfrei, ebenso wie der Besuch der Ausstellung.
Die Fotos stammen aus dem Philippusstift. Sie waren bereits in den Borbecker Nachrichten zu sehen, im Rahmen der Sonderpublikation 100 Jahre.
Begleitprogramm in der Cuesterey: