1941-1943: Krupp in der Ukraine

, Alte Cuesterey

BORBECK. Ein spezielles Kapitel der Krupp’schen Firmengeschichte untersucht Dr. phil. habil. Martin Schneider in seiner neusten Buchveröffentlichung “Alfried Krupp fliegt nach Mariupol. Eine deutsche Firma in der Ukraine 1941-43”. Der Autor untersucht die Thematik überwiegend anhand von Dokumenten des Historischen Archivs Krupp. Es geht um das Engagement des Essener Konzerns während des Zweiten Weltkriegs in der besetzten Sowjetukraine. Die Reise des Firmenchefs nach Mariupol, die Vorgeschichte und die Folgen bis zum Ende im Chaos sind anschaulich aufgearbeitet.

Der Kultur-Historische Verein Borbeck e.V. freut sich, im Rahmen seiner Ausstellung “In guter Verfassung?” zur Buchvorstellung und Autorenlesung am Freitag, 6. Dezember, 18 Uhr in die Alte Cuesterey, Weidkamp 10, einladen zu können.

Profunde Kenntnisse

Martin Schneider war mehrere Jahre im Diplomatischen Dienst, im Kultusministerium sowie als Hauptdezernent in der Bezirksregierung Düsseldorf tätig. Er ist Autor zahlreicher Bücher in den Bereichen Slawistik und Kulturwissenschaft. Daneben verfasste er mehrere Lehrbücher für die größten deutschen Schulbuchverlage. Schneider ist Vorsitzender des Vereins Rhein-Ruhr-Russland, mit dem der Kultur-Historische Verein Borbeck seit Jahren freundschaftlich verbunden ist.

Im Anschluss liest Dr. Ljubov Jakovleva auf Deutsch und auf Russisch eine Weihnachtsgeschichte vor, die in der Sowjetunion der 40er Jahre spielt. Es handelt sich um einen Auszug aus ihrem Buch "Koljas Glück", das ebenfalls in diesem Jahr erschienen ist.

Weihnachtsgeschichte und Musik

Das musikalische Rahmenprogramm gestaltet die Komponistin und Pianistin Elena Mogilewskaya (Düsseldorf).

Am Ende lädt der Veranstalter zu einem Glas Sekt und einer kleinen Überraschung ein. Ferner besteht die Gelegenheit die Ausstellung des Kultur-Historischen Vereins Borbeck zu besichtigen, die die Jahre zwischen Währungsreform, Gründung der BRD und dem Wirtschaftswunder aus lokaler Sicht betrachtet.

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