Zu Fuß, per Rad oder mit dem Auto?

Stadt will wissen, wie sich die Essener fortbewegen

0 28.03.2019

ESSEN. Fahren die Bewohnerinnen und Bewohner Essens täglich mit dem Auto zum Einkaufen oder nehmen sie lieber das Fahrrad? Benutzen sie Bus oder Bahn auf ihren Arbeitswegen oder gehen sie zu Fuß zum Büro?

Kenntnisse über das Mobilitätsverhalten sind eine wichtige Grundlage für die Entwicklung und Überprüfung nachhaltiger Verkehrs- und Mobilitätskonzepte. Deshalb möchte die Stadt Essen ihre Bürgerinnen und Bürger nun um Auskunft darüber bitten, welche Wege sie mit welchem Verkehrsmittel zurücklegen. Die Erhebung soll Erkenntnisse über das aktuelle Verkehrsverhalten ermöglichen. Zudem sollen Entwicklungen seit der letzten Mobilitätsbefragung 2011 und der ersten Umfrage 1989 aufgezeigt werden.

Schon im September 2018 hatten 27.000 zufällig ausgewählte Haushalte Befragungsunterlagen erhalten. Im April wird eine zweite Befragung gestartet. 9.000 Essener Haushalte erhalten ab Montag, 1. April, die Befragungsunterlagen. Die Beantwortung der Fragebögen ist freiwillig und anonym. Sie kann wahlweise per Post, online oder telefonisch erfolgen.

Die Stadt erhofft sich eine ebenso große Teilnahmebereitschaft wie bei der letzten Mobilitätsbefragung im Jahr 2011, bei der die Auskünfte von über 4.000 Haushalten und 8.000 Personen ausgewertet werden konnten.

In den Fragebögen werden Standardfragen zum Verkehrsverhalten an bestimmten Stichtagen gestellt, wie sie bundesweit von renommierten Institutionen verwendet werden. Das ermöglicht den Vergleich mit anderen Städten und sichert die Vergleichbarkeit mit überregionalen statistischen Erhebungen. Unter der Überschrift MOBILITÄT IN DEUTSCHLAND (MiD) fand zum Beispiel im Auftrag des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) im letzten und vorletzten Jahr eine bundesweite Befragung von rund 140.000 Haushalten in ähnlicher Weise statt.

Durchgeführt und ausgewertet wird die Befragung von der Planungsgesellschaft Büro StadtVerkehr aus Hilden. Diplomingenieur Jean-Marc Stuhm, Geschäftsführer des Büros, rechnet damit, dass nach zeitiger Rücksendung der ausgefüllten Unterlagen seitens der Bürgerinnen und Bürger schon Mitte Mai erste Ergebnisse der Befragung vorliegen können.

Das Bild zeigt die Fahrradtrasse zwischen Stadtmitte und Borbeck

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