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0 18.11.2021
BORBECK. Das dürfte viele Borbecker Pendler nicht kalt lassen: Der Bahnanbieter Abellio wird seinen Betrieb in NRW voraussichtlich zum 1. Februar 2022 einstellen müssen. Die zwischen Wuppertal und Haltern über Borbeck verkehrende S9, ist für Borbecker die wichtigste Verbindung im ÖPNV. Ungewiss ist, wer Abellio nachfolgt und wie es insgesamt weitergeht auf den Strecken. "Das Unternehmen kann sich mit den Verkehrsverbünden offenbar nicht auf einen weiteren Betrieb einigen", sagt Carsten Löcker, verkehrspolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion. Daraus resultiere eine eilige Notvergabe wichtiger Strecken, andere Unternehmen müssen einspringen. Löcker: "Diese Herausforderung ist riesig. Schließlich ist Abellio bislang der zweitgrößte Anbieter in NRW und deckt 1.500 Linienkilometer im Land ab."
Mehr als 60 Millionen Passagiere verzeichnet Abellio jährlich. Tausende Pendlerinnen und Pendler sind jeden Tag auf die Linien angewiesen. Die RRX-Strecken und die S-Bahn-Rhein-Ruhr sind unverzichtbar für funktionierenden Nahverkehr im Ruhrgebiet. Zudem geht es um die 1060 Mitarbeitenden von Abellio in NRW.
Der verkehrspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion Carsten Löcker: "Es drohen auf wichtigen Strecken massive Verzögerungen und Ausfälle." Die SPD sieht die Landesregierung in der Pflicht. Löcker: "Die Landesregierung muss endlich Verantwortung übernehmen – sowohl für die Berufspendler als auch für die Beschäftigten. Als ordnende Hand muss das Verkehrsministerium den Übergang in den kommenden Wochen koordinieren mit dem Ziel, eine möglichst verlässliche Umstellung zu erreichen. Das darf weder an personellen noch an finanziellen Mitteln scheitern. Diese muss das Verkehrsministerium bei Bedarf zu Verfügung stellen."
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