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0 26.05.2020
ESSEN. Oberbürgermeister Thomas Kufen und der für die Ruhr-Konferenz zuständige Minister Dr. Stephan Holthoff-Pförtner unterstützen die geplante Machbarkeitsstudie zum Bundesinstitut für Fotografie auf dem UNESCO-Welterbe Zollverein. Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien. Staatsministerin Monika Grütters, hatte im Gespräch mit der Rheinischen Post am Samstag (23.5.) die zeitnahe Beauftragung der Studie für Essen, die ergänzend auch Düsseldorf betrachtet, bestätigt.
Grundlage bildet ein einstimmiges Votum der von Staatsministerin Grütters beauftragten Expertenkommission, die sich im März dieses Jahres für den Standort Essen als Sitz des neuen Bundesinstituts ausgesprochen hatte.
"Wir sind überzeugt, dass wir mit der im Zentrum für Fotografie in Essen gelebten Zusammenarbeit zwischen Forschung, Lehre und den umfassenden Archiven für ein Bundesinstitut für Fotografie eine ideale Umgebung schaffen können", so Oberbürgermeister Thomas Kufen. "Für das in Gründung stehende Institut möchten wir mit zukunftsfähigen Kooperationen zu einem raschen und dauerhaften Gelingen beitragen", sagt Oberbürgermeister Thomas Kufen.
Dr. Stephan Holthoff-Pförtner, federführend zuständig für die Ruhr-Konferenz der Landesregierung und Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten sowie Internationales, dankte Staatsministerin Grütters für Ihr Vorgehen: "Es ist folgerichtig, dass auf das Votum der Expertenkommission nun die Machbarkeitsstudie folgt. Das Bundesinstitut für Fotografie wäre ein Gewinn für die Chancenregion Ruhrgebiet und damit für ganz Nordrhein-Westfalen. Zugleich würde das Institut vom Standort profitieren, denn Zollverein war und wird Impulsgeber für das Ruhrgebiet sein."
Seit mehr als 100 Jahren ist Essen einer der wichtigsten Standorte für Fotografie in Deutschland. Dies begründet sich zum einen in den vielfältigen und reichen Sammlungen des Museum Folkwang, des Ruhr Museums und des Historischen Archivs Krupp. Hier werden bereits heute weit mehr als 6,5 Millionen Fotografien in ihrer gesamten historischen wie systematischen Breite bewahrt und erforscht. Zum anderen begründet sich dies in der langen Kontinuität in Lehre und Forschung zur Fotografie, die mit der Gründung der Folkwangschule bis ins Jahr 1927 zurückreicht. Die Folkwang Universität der Künste zählt heute zu den größten Ausbildungsstätten zu Praxis, Geschichte und Theorie der Fotografie in Deutschland. Die vier Essener Institutionen haben sich bereits seit längerer Zeit zu einem Zentrum für Fotografie zusammengeschlossen, um eine starke Basis für fortgesetzte Kooperationen zu schaffen.
Der Standort Essen trifft auf breite Unterstützung in Fachkreisen und Gesellschaft. Hinter das Vorhaben stellen sich auch die fünf großen Stiftungen mit Sitz in Essen: Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung, RAG-Stiftung, Stiftung Mercator, Brost-Stiftung, und innogy Stiftung für Energie und Gesellschaft.
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