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0 19.06.2019
BORBECK. Auf der Website von Thomas Kutschaty ist noch kein Mucks darüber zu lesen. Die großen Zeitungen aber überschlagen sich mit Meldungen: „Thomas Kutschaty wagt sich aus der Deckung“, „Thomas Kutschaty ist zur Kandidatur für den SPD-Vorsitz bereit“ heißt es u.a. Der Borbecker Landtagsabgeordnete und ehemalige NRW-Justizminister hatte zuvor dem Kölner Stadtanzeiger in einem Interview angedeutet, dass er sich vorstellen könne, Andrea Nahles an der Spitze der SPD im Amt nachzufolgen. Der Vorsitzende der nordrhein-westfälischen SPD-Landtagsfraktion sagte dem „Kölner Stadt-Anzeiger“: „Großen Herausforderungen darf man nicht hinterherlaufen, man darf aber auch nicht davor weglaufen.“
Dass Kutschaty sich nicht duckt, wurde schon im April 2018 deutlich, als er sich in einer „Kampfabstimmung“ um den Fraktionsvorsitz durchsetzte. Landesvorsitzender der SPD wurde damals (und ist seitdem) Sebastian Hartmann.
Die Rheinische Post schreibt gestern zum Thema: „Die bundespolitischen Ambitionen von SPD-Fraktionschef Thomas Kutschaty haben in Kreisen des Landesvorstands überrascht. Von einem nicht abgestimmten Vorstoß war die Rede. Manch einer konnte gar nicht glauben, dass Kutschaty das Zitat „großen Herausforderungen darf man nicht hinterherlaufen, man darf aber auch nicht davor weglaufen“, tatsächlich autorisiert hatte auf die Frage des Kölner Stadt-Anzeigers nach einer Kandidatur für den SPD-Bundesvorsitz. Aber das hatte er, versicherte ein Sprecher.“
Thomas Kutschaty wurde am 12. Juni 1968 in Essen geboren. Seit 1986 ist er Mitglied der SPD, war zunächst Sprecher der Jusos in Borbeck, Mitglied im Juso-Unterbezirksvorstand, seit 1994 Vorsitzender des CDU Borbeck, macht die „Ochsentour“ über Bezirksvertretung und Rat, wurde dann Vorsitzender der SPD Essen und 2005 Mitglied des Landtags. Der Jurist war von 2010 bis 2017 Justizminister des Landes NRW.
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