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0 14.08.2020
SCHÖNEBECK/MÜLHEIM/WINKHAUSEN. Mit der gestrigen Erklärung des Mülheimer OB-Kandidaten Marc Buchholz (CDU) vor der Presse unserer Nachbarstadt gibt es im Rat der Stadt Mülheim aktuell keine parlamentarische Mehrheit mehr für eine Gewerbebebauung im Winkhauser Tal. Der südliche Teil des Tals gehört bekanntlich zu Mülheim, der nördliche Teil zu Essen.
Nachdem sich in einer teils hitzigen öffentlichen Auseinandersetzung bereits SPD, Grüne und MBI für die Erhaltung des Winkhauser Tals und gegen die Gewerbebebauung ausgesprochen hatten, dürften neben dem Winkhauser Tal auch andere von Mülheim & Business für Gewerbeprojekte vorgeschlagene Flächen ohne parlamentarische Mehrheit sein.
Möglicherweise fällt dazu doch noch vor den Wahlen eine Ratsentscheidung, nachdem die Grünen einen entsprechenden Antrag in die parlamentarischen Gremien eingebracht haben.
Auch wenn eine Entscheidung erst nach der Kommunalwahl in neuer parlamentarischer Zusammensetzung fallen sollte, sind die Stellungnahmen der einzelnen Parteien so eindeutig, dass sie davon nach der Wahl schwerlich abweichen können.
Die von Mülheim & Business hastig zusammengetragenen und gestern auch an die Bürgerinitiativen geschickten Rechtfertigungsversuche betrachtet die Umweltinitiative aus Schönebeck und Winkhausen – so Wolfgang Sykorra als einer ihrer Sprecher – „als Rückzugsgefecht.“
Trotz aller Zuversicht geben sich die Schönebecker und Winkhausener Umweltschützer vorsichtig.
Deshalb wird Wolfgang Sykorra bei der von Fridays for Future Mülheim für die am 21. August um 15.00 Uhr auf dem Mülheimer Rathausplatz geplante Kundgebung als einer der Gastredner auftreten und sich für das Winkhauser Tal einsetzen.
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