Wildes Holz riss das Publikum von den Stühlen

Gelungenes Sommerkonzert von „Klaus & Herbert laden ein“

0 28.08.2023

FRINTROP/DELLWIG. Da war es: Das erste Sommerkonzert von „Klaus (Gal) & Herbert (Schlotmann) laden ein“. Corona war schuld an der langen Pause. Und daher hatte man sich etwas Feines ausgedacht, sogar etwas sehr Feines. Die Band „Wildes Holz“ feierte die Vorpremiere zu ihrem Jubiläumsbühnenprogramm „25 Jahre auf dem Holzweg“ in der ausverkauften Gnadenkirche.

Von ihren Anfängen als Straßenmusiker bis hin zu ihren aktuellen Hits ließen die drei Musiker von „Wildes Holz“ die Highlights ihrer Schaffensphasen Revue passieren und so kamen die Zuschauer und Zuhörer in den Genuss bester Livemusik, guter Laune und einem Mix aus Rock, Pop, Jazz und Klassik.

Den drei Musikern ein dreifach kräftiges „Gut Holz“ mochte man rufen, denn die hölzerne Instrumentenzusammensetzung von „Wildes Holz“ war und ist schon außergewöhnlich: Da wirbelt Markus Conrads mit ganz unterschiedlichen Instrumenten über die Bühne. Meist ist es der Kontrabass, aber zwischenzeitlich greift er auch zur Mandoline – geerbt von Großvaters Bruder. Und schließlich im letzten Stück „My Heart Will Go On“ aus Titanic auch zur Sägenvioline. Aber keine Angst, alle Instrumente haben den musikalischen Umgang mit der Säge überstanden.
Johannes Behr, mit zweieinhalb Jahren Bandzugehörigkeit sozusagen der Benjamin im Terzett, begeisterte mit seiner Musikalität und Spielfreude. Flink wirbelten dabei die Finger über die Konzertgitarre und in einigen Stücken auch über eine E-Gitarre.
Last but not least Tobias Reisige an der Blockflöte, ach Quatsch, an den Blockflöten. Große und kleine. Ein ganzer Sack davon stand auf der Bühne. Und was war das eigentlich für ein Ding, dem er die Töne von Star Wars entlockte und hinterher noch Darth Vader schwer atmen ließ?

Sehr kurzweilige knapp mehr als zwei Stunden rauschten da durch die Gnadenkirche. Von Rock- und Pop-Klassikern wie Walk On The Wild Side, Born To Be Wild, The Model (mit toller Choreographie) oder Highway To Hell über klassische Musikstücke und Italo-Pop-Einschlag bis hin zu Eigenkompositionen inkl. “Die ruhige Kugel – eine musikalischer Altersversorgung“ begleitet.

Am Ende gab es Standing Ovations und natürlich ein Danke an die drei hervorragenden Musiker und Daumen hoch für die nächsten Jahrzehnte.

P.S. Der Reinerlös floss wieder einem karitativen Zweck zu. Dieses Mal wurde das Leid rund um die Kriegserlebnisse ukrainischer Kinder bedacht. (RWS)

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