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0 13.06.2025
BORBECK-MITTE. Als das Philippusstift im Februar 2025 zur Ausstellung in die Alte Cuesterey am Weidkamp einlud, freuten sich viele über den gelungenen Blick zurück auf das seit rund 130 Jahren bestehende katholische Krankenhaus in Borbeck-Mitte. Der ein oder andere mag vielleicht einen Blick in die Zukunft des Krankenhauses vermisst haben. Das wohl nicht ohne Grund.
Nach der gescheiterten Krankhaus-Ehe mit dem Bethesda-Krankenhaus, dem inzwischen aufgelösten Verbund der Katholischen Kliniken Essen-Nord, dem kurz ins Auge gefasste – und dann wieder verworfene Verkauf des Philipps, den kühnen Plänen vom Abriss des Psychiatrie (und Umzug nach Altenessen) und Neubau einiger Häuser auf dem Gelände in Borbeck-Mitte, Zusagen finanzieller Zuwendungen vom Land – und das Warten auf den Segen - , wäre der Blick in die Zukunft des Hauses einem Blick in die Kristallkugel ähnlich gewesen.
Denn wieder gibt es etwas Neues: Im Essener Rathaus-Report kann man einen Beitrag über die Gesundheitsregion Essener Norden lesen, der in puncto Philipp vage bleibt.
Eigentlich sollte das Krankenhaus an der Hülsmannstraße zum Schwerpunkt der gesundheitlichen stationären Versorgung für den ganzen Essener Norden ausgebaut werden. Ursprünglich geplant war – nach Schließung von Marienhospital und Vinzenz - der Umzug der Psychiatrie von Borbeck nach Altenessen. Nun – so heißt es in der Mitteilung der Stadt - kauft diese das ehemalige Krankenhaus in Altenessen, um es „weiter zu entwickeln“.
In der Mitteilung des Stadt heißt es: „Neben der schon bestehenden Rettungswache und dem zukünftigen Kindergesundheitszentrum im Gebäude Johanneskirchstrasse 27-29 wird das Gebäude Hospitalstraße, das heute bereits als Gesundheitspark Altenessen bekannt ist, zu einem Standort für niedergelassene Kinder- und Jugendärzte, Allgemeinmediziner und Fachärzte sowie Beratungsangebote für Gesundheitsprävention entwickelt werden.“
Über das Borbecker Krankenhaus heißt es, „das Philippusstift in Essen-Borbeck soll innerhalb der nächsten Jahre ausgeweitet werden und einige der medizinischen Fachabteilungen der beiden Krankenhäuser (gemeint sind Vinzenz und Marienhospital) aufnehmen.“
Nun weiß man aber, dass das Wörtchen „soll“ nur eine Möglichkeit ausdrückt und keine Notwendigkeit.
Was wird aus der Psychiatrie? Bleibt sie in Borbeck-Mitte – was angesichts der bestehenden und gut funktionierenden Infrastruktur-Einrichtungen wie der Tagesklinik und dem Stützpunkt mal eine gute Idee wäre? Oder wird sie ins Haus Berge verfrachtet? Wohin kommt dann die Geriatrie, die in dem traditionsreichen Haus im Schatten der Rosenkranzkirche so gut arbeitet?
Mal schauen, was die Zukunft tatsächlich bringt. S.H.
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