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0 23.09.2024
Rot-Weiss Essen sicherte sich am 6. Spieltag der neuen Saison 2024/2025 in der 3. Liga einen wertvollen Auswärtspunkt. Das Team von Trainer Christoph Dabrowski kam beim FC Ingolstadt 04 zu einem 2:2 (1:1)-Remis. Vor 4.002 Zuschauern, darunter etwa 500 mitgereiste RWE-Fans, gingen die Rot-Weissen durch Tore von Torben Müsel (15.) und Ahmet Arslan (60., Foulelfmeter) zweimal in Führung. Simon Lorenz (39.) und Max Besuschkow (79.) glichen für die „Schanzer“ aber jeweils aus.
„Wir haben insgesamt ein gutes Spiel gezeigt. Es war definitiv ein Schritt nach vorne“, erklärte Christoph Dabrowski. „Wir waren in den ersten 20 bis 25 Minuten dominant, sind dann auch verdient in Führung gegangen. Danach waren wir ein wenig zu passiv, hatten aber dennoch die Möglichkeit zum 2:0. In der zweiten Halbzeit waren wir sehr aktiv, hätten aber nach dem 2:1 noch das dritte Tor nachlegen müssen. Das ist uns leider nicht gelungen. Dennoch hat das Team Haltung und Widerstandsfähigkeit gezeigt.“
Im Vergleich zum letzten Ligaspiel gegen den SV Wehen Wiesbaden (0:3) nahm Christoph Dabrowski drei Änderungen in seiner Anfangsformation vor. Thomas Eisfeld (Muskelfaserriss im Adduktorenbereich) und Kelsey Owusu Meisel (Zerrung im Oberschenkel) konnten verletzungsbedingt nicht mitwirken. Dafür starteten Jimmy Kaparos und Ramien Safi. Außerdem kam Manuel Wintzheimer (für Leonardo Vonic) im Sturmzentrum zu seinem ersten Startelf-Einsatz.
Vor Torhüter Jakob Golz verteidigte so in der Abwehr eine unveränderte Viererkette mit – von rechts nach links – Julian Eitschberger, Kapitän Michael Schultz, José-Enrique Rios Alonso und Lucas Brumme. Die Positionen im zentralen Mittelfeld besetzten Torben Müsel, der sich nach seinen Wadenproblemen rechtzeitig fit gemeldet hatte, und Jimmy Kaparos, während Joseph Boyamba, Ahmet Arslan und Ramien Safi die offensive Dreierreihe hinter Mittelstürmer Manuel Wintzheimer bildeten.
Verletzungsbedingt fehlten neben Thomas Eisfeld und Kelsey Owusu Meisel weiterhin Ekin Celebi (Reha nach Muskelverletzung am Sehnenansatz im Hüftbeuger) und Moussa Doumbouya (Leisten-Operation). Außerdem musste zusätzlich noch Eric Voufack (Zerrung im Adduktorenbereich) passen. Neuzugang Tom Moustier gehörte nach überstandenem Mittelfußbruch erstmals zum Spieltagkader.
In der Partie, die von Schiedsrichterin Fabienne Michel (Gau-Odernheim) geleitet wurde, begann RWE in der Anfangsphase sehr mutig und drängte die Bayern mehrfach in die eigene Hälfte zurück. Immer wieder versuchte vor allem Ahmet Arslan, gute Offensivaktionen zu initiieren. Die ersten beiden gefährlichen Abschlüsse verzeichnete jeweils U 20-Nationalspieler Julian Eitschberger, der zweimal aus etwa 20 Metern zwar wuchtig abzog, aber nicht platziert genug. Der Ball landete jeweils in den Armen von FCI-Torhüter Marius Funk. Auf der Gegenseite musste RWE-Schlussmann Jakob Golz zweimal außerhalb des Strafraums klären.
Nach einer Viertelstunde kamen die Rot-Weissen zur verdienten Führung. Ahmet Arslan und Torben Müsel spielten mit zwei kurzen Pässen Manuel Wintzheimer frei, dessen Flachschuss Marius Funk nur nach vorne abprallen lassen konnte. Torben Müsel staubte zum 0:1 (15.) ab und erzielte den ersten RWE-Treffer nach exakt 322 Minuten. Auch mit der Führung im Rücken ließen die Essener nicht nach, sondern blieben zunächst am Drücker. Die beste Chance, den Vorsprung auszubauen, hatte Linksverteidiger Lucas Brumme, der aus rund 20 Metern abzog und die Kugel an den Innenpfosten jagte. Ingolstadts Torhüter Marius Funk hätte nicht den Hauch einer Chance gehabt.
Danach zog sich RWE etwas mehr zurück und überließ den Hausherren weitgehend die Initiative. Der FCI blieb allerdings recht einfallslos – und kam dennoch in der Schlussphase der ersten Halbzeit noch zum glücklichen Ausgleich. Nach einer weiten Flanke seines Innenverteidiger-Kollegen Ryan Malone stieg Simon Lorenz am höchsten und traf per Kopfball zum 1:1 (39.). Dabei blieb es bei zur Pause.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit brachte Ingolstadts Cheftrainerin Sabrina Wittmann mit Routinier Pascal Testroet (für Tim Heike) einen neuen Stürmer. In Szene setzen konnte er sich jedoch zunächst nicht. Stattdessen bekam RWE die Partie wieder besser in den Griff und war in der ersten Viertelstunde nach der Pause das aktivere Team. Die erste Duftmarke setzte Ahmet Arslan, der mit einem Distanzschuss aus rund 25 Metern Marius Funk zu einer Glanzparade zwang.
Nur etwa 60 Sekunden später war dann der erste Punktspiel-Treffer für den Spielgestalter fällig. Nachdem Manuel Wintzheimer im Strafraum im Zweikampf mit Marc Niclas Dühring zu Fall gebracht worden war, zeigte Schiedsrichterin Fabienne Michel sofort auf den Elfmeterpunkt. Ahmet Arslan verwandelte den Strafstoß eiskalt zum 1:2 (59.) ins linke Eck. Die Hausherren zeigten sich nur kurz geschockt und wollten schnell zurückschlagen. Es dauerte allerdings bis zur 70. Minute, ehe der FCI überhaupt zu seinem ersten Eckball kam. Danach häuften sich allerdings Ingolstadts Offensivaktionen, so dass RWE-Trainer Christoph Dabrowski mit einem Vierfach-Wechsel reagierte. Tobias Kraulich, Nils Kaiser, Dion Berisha und Leonardo Vonic lösten Jimmy Kaparos, Ramien Safi, Joseph Boyamba und Manuel Wintzheimer ab.
Nur Sekunden später hatte Angreifer Leonardo Vonic die große Chance zum dritten RWE-Tor. Die Essener Defensive fing einen Angriff ab und schaltete blitzschnell um. Ahmet Arslan schickte „Leo“ Vonic auf die Reise, der gegen die entblößte Abwehr alleine auf Ingolstadts Torhüter Marius Funk zulief. Er bekam den Ball allerdings nicht am Schlussmann vorbei. Das sollte sich rächen. Nur wenige Sekunden später schlenzte Max Besuschkow die Kugel nach Zuspiel von Marcel Costly aus etwa 22 Metern sehenswert zum 2:2 (79.) ins Netz. Jakob Golz wurde auf dem falschen Fuß erwischt und konnte nichts mehr ausrichten. In der Schlussphase entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, beide Teams wollten den Platz unbedingt noch als Sieger verlassen. Die beste Chance zum Siegtreffer hatte Ahmet Arslan, der mit einem Flachschuss das lange Eck zur knapp verfehlte. Leonardo Vonic hatte die Aktion mit einem Solo clever vorbereitet. Letztlich blieb es beim 2:2.
Mit dem Gastspiel in Ingolstadt begann für die Mannschaft von RWE-Trainer Christoph Dabrowski die erste Englische Woche der Drittliga-Saison 2024/2025. Bereits am kommenden Mittwoch, 25. September, ab 19 Uhr, gastiert die U 23 von Borussia Dortmund zum Revierderby an die Hafenstraße.
Nur drei Tage später (Samstag, 28. September, 14 Uhr) folgt dann das Gastspiel beim SV Waldhof Mannheim, der gerade mit Rückkehrer Bernhard Trares (für Ex-RWE-Spieler Marco Antwerpen) einen neuen Trainer verpflichtet hat. Bei Trares‘ Debüt kamen die „Waldhof-Buben“ am Samstag zu einem 3:2-Erfolg gegen den VfL Osnabrück.
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