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0 16.12.2020
BORBECK. Kurzgefasste Texte, selten gezeigte Bilder: Eine kleine Serie zum 100-jährigen Bestehen der Borbecker Stadtteilbibliothek ist auf borbeck.de gestartet. Die Beiträge erscheinen in loser Folge. Unter dem Rubriken-Titel "Kultur und Bildung" kann man alle bis jetzt erschienenen Beiträge lesen. Links unten auf dieser Seite.
Ein besonderer Tag: Am 14. September 1995 war Walter Rohr in der Bibliothek (auf dem Bild rechts). Er entstammte einer jüdischen Familie. Sein Vater Alfred hatte ein Haushaltswarengeschäft am Markt. Die Familie Rohr konnte den Verfolgungen zur Nazizeit ins Ausland entkommen. Der Bruder Fritz entkam nach Paraguay, seine Schwester Julie, seine Eltern und er selbst nach den USA. Am 8. Mai 1945 machte Walter als amerikanischer Soldat einen kurzen Ausflug nach Borbeck.
Im September 1995 war er aus New York gekommen. Seine Tochter Nancy war auch dabei. Sie verstand und sprach deutsch sehr gut. Sie lernte hier eine neue Wortfamilie kennen, Wörter mit -freundlich: benutzerfreundlich, umweltfreundlich, hautfreundlich ... Gleichzeitig waren in der Bibliothek Borbeck Teile der Ausstellung "Aus dem Leben jüdischer Familien in Borbeck" zu sehen, die 1988 im Wirtschaftsgebäude von Schloss Borbeck gezeigt worden war. Dr. Ernst Schmidt (links im Bild) hatte sie erarbeitet. Kurt Wohlgemuth hatte dafür die Fotoarbeiten gemacht. Andreas Koerner
https://www.borbeck.de/nachrichten-details/100-jahre-bibliotheksgeschichte-folge-11-kopie.html
https://www.borbeck.de/nachrichten-details/von-der-kneipe-ins-gynmnasium.html
https://www.borbeck.de/nachrichten-details/die-graue-tante-war-die-ersten-bibliothekarin.html
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