Vorfreude auf den Ringer-Schlager

TV Dellwig reist zum Tabellenführer Krefeld

0 11.11.2021

Die Attribute „packend“, „spannend bis zum Schluss“, „hart aber fair“, „glücklich“ und „abwechslungsreich“ beschreiben das, was die Zuschauer von den beiden Dellwiger Ringer-Mannschaften geboten bekamen. Der Kampf von Dellwig II wurde beim 30:26 erst im letzten von 14 Kämpfen entschieden. Die Erste machte dagegen kurzen Prozess mit Simon Landgraaf beim 26:9-Erfolg.

Bis 57 kg (Freistil) siegte Matin Sakhi im Duell der Ungeschlagenen gegen Milad Khazayi durch eine taktische Meisterleistung mit 8:5 (2:0). Bis 130 kg (Griech.-röm) verlor Daniel Eirich gegen Iman Bahramsari nach 1:24 auf Schultern (2:5). Bis 61 kg (Griech.-röm) zeigte Alim Adzhiev gegen Mohammed Ben Ali wieder griechisch.-römisches Offensivringen und legte Ben Ali nach 1:38 auf die Schultern (7:5). Bis 98 kg (Freistil) war Mirac Gümüs gegen Davood Jamshidi Afzal der bessere Ringer auf der Matte und gewann mit einem Sieg durch techn. Überlegenheit nach 4:28 (11:5).

Bis 66 kg (Freistil) hatte Amir Adzhiev gegen Adam Al Kandoussi die Sache jederzeit unter Kontrolle und siegte durch techn. Überlegenheit nach 5:14 (15:5). Bis 58 kg (weibl. Ringkampf) verlor Alexa Wegner gegen Zeynep Irem Dönmez durch eine Schulterniederlage (17:7). Bis 86 kg (Griech.-röm) verlor Alexander Kuzemin gegen Moein Mohseni knapp mit 4:8 nach Punkten (17:9). Bis 71 kg (Griech.-röm) gewann Alex Winke gegen Alex Paulanyi souverän durch techn. Überlegenheit (21:9). Bis 80 kg (Freistil) machte Alexander Storck gegen den starken Charlie Bowling seine Punkte in der zweiten Runde und gewann mit 4:1 (23:9). Die Entscheidung war gefallen.

Bis 75 kg A (Freistil) ließ auch Halil Ibrahim Sarikaya gegen Muhammad Abdurachmanov nichts mehr anbrennen und gewann mit 10:5 nach Punkten (25:9). Bis 75 kg B (Griech.-röm) fielen zwar nicht so viele Punkte. Dennoch zeigte Emin Salviz gegen Scott Geelen sein Kämpferherz und gewann im ungewohnten griechisch-römischen Stil aufgrund der letzten Wertung. (26:9).

Am Samstag beginnt nun die Rückrunde in der Oberliga Rheinland. Dabei kommt es zum langersehnten Rückkampf gegen den noch ungeschlagenen Tabellenführer Germania Krefeld. Die Dellwiger Ringer möchten dabei Revanche nehmen und die als Ziel ausgegebene Tabellenführung übernehmen. Dafür muss man aber nicht nur gewinnen, sondern auch 2 Punkte aufholen.

Da in der Rückrunde die Stilart gewechselt wird, kann nur bedingt eingeschätzt werden, mit welcher Aufstellung beide Teams in die Rückrunde starten. Krefeld setzte letzte Woche erstmals den deutschen B-Jugendmeister Meister Colak ein, der direkt siegreich war und somit zum heimlichen Matchwinner wurde. Mit Marchlewski, van Berkum und Alikhanov hat man drei Ringer, die in ihrer Stilart nicht zu schlagen waren. Aber auch weitere Leistungsträger Weber, Stoll sowie die Gebrüder Haeffner zeigten bisher starke Leistungen.

Dellwig präsentierte sich zuletzt gegen stark aufgestellte Mitfavoriten Neuss II und Landgraaf sehr souverän. Mit Sakhi, den Brüdern Adzhiev, Acar und Gümüs hat man ebenfalls noch ungeschlagene Ringer in den eigenen Reihen. Cavit Acar konnte zuletzt eine Bronzemedaille bei der U23 WM erringen. Ob dieser eingesetzt werden kann, stellt sich kurzfristig heraus.

Die Trainer Björn Holk und Christian Jäger versuchen, ob der zu erwartenden hitzigen Begegnung vor allen Dingen Ruhe auszustrahlen und hoffen, ihre Wunschformation aufbieten zu können. Das war im Hinkampf nicht der Fall.

Es bleibt mehr als spannend, denn auch in den Reihen der Krefelder wird es die eine oder andere Änderung in der Aufstellung geben. Gerungen wird in Krefeld in der Sporthalle Steinstraße

Dellwig II hat nach einer unerwartet starken Hinrunde die Herbstmeisterschaft erringen können und hofft, in Merken II siegreich zu bleiben, um die Chancen aufs Finale aufrecht zu erhalten.

   

  

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