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0 03.05.2022
ESSEN. Rund 40.000 Essenerinnen und Essener werden in den kommenden Wochen und Monaten für den Zensus 2022 befragt. Sie sind dafür zufällig ausgewählt worden. Beim Zensus, früher auch bekannt unter dem Begriff "Volkszählung", werden neben Bevölkerungszahlen unter anderem auch Daten zu Alter, Geschlecht, Bildungsstand oder Wohn- und Gebäudesituation erfasst.
Die entsprechenden Haushalte erhalten dazu einen Brief mit einem Terminvorschlag. Durchgeführt werden die Befragungen von speziell geschulten Interviewern, auch Erhebungsbeauftragte genannt. Der Termin kann bei Bedarf noch individuell verschoben und telefonisch neu vereinbart werden. Die Befragungen werden alle zwischen dem 16. Mai und 7. August stattfinden. Die Interviewer kommen zum vereinbarten Termin bei den Haushalten persönlich vorbei, die Befragung dauert etwa fünf bis zehn Minuten. Ein zweiter Teil der Befragung ist von ausgewählten Haushalten selbstständig zu beantworten. Sie erhalten dazu von den Interviewern für jedes Haushaltsmitglied einen Zugangscode zu einem Online-Fragebogen oder alternativ einen Papierfragebogen.
Welche Fragen gestellt werden
Bei der Haushaltsstichprobe wird zum Beispiel gefragt, ob es sich um einen Singlehaushalt handelt oder mehrere Personen in dem Haushalt leben, welche Staatsangehörigkeit sie haben, wie alt sie sind, welche Schul- oder Ausbildung die Personen haben und ob sie erwerbstätig sind. Bei der Gebäude- und Wohnungszählung werden alle Eigentümerinnen und Eigentümer angeschrieben und beispielsweise nach dem Gebäudetyp, dem Baujahr, der Größe, der Art der Nutzung, der Heizungsart gefragt und wie hoch die Miete ist.
Die Erhebungsbeauftragten können ihre Identität mit einem offiziellen, personalisierten Ausweis nachweisen. Sie sind von der zuständigen Erhebungsstelle Essen amtlich bestellt und zur Verschwiegenheit verpflichtet. Für die persönlichen Befragungen liegt außerdem ein Hygienekonzept vor. Die darin vorgesehenen Schutzmaßnahmen wurden auf Grundlage der gültigen Verordnungen und Vorschriften entwickelt, um die bekannten Risiken einer Ansteckung mit COVID-19 einzudämmen (beispielsweise Abstandhalten und das Tragen einer medizinischen Maske).
Datenschutz
Die Stadt Essen legt besonderen Wert auf den Datenschutz. Es wurde deshalb extra eine Erhebungsstelle eingerichtet, bei der sich ausgewählte und geschulte Mitarbeiter um die Organisation und Durchführung des Zensus 2022 kümmern. Diese Stelle arbeitet aus Datenschutzgründen sowohl räumlich als auch technisch streng getrennt vom Rest der Verwaltung. Die Mitarbeitenden in der Erhebungsstelle und die Interviewer sind zur Geheimhaltung verpflichtet und unterliegen der gesetzlichen Schweigepflicht. Die Online-Datenübermittlung erfolgt verschlüsselt. Die Auswertung der Daten erfolgt anonymisiert. Weitere Informationen zum Zensus finden Interessierte unter www.essen.de/zensus.
Zensus betrifft auch Geflüchtete
In Deutschland kommen derzeit viele Schutzsuchende aus der Ukraine an. Geflüchtete werden bei der Bevölkerungszählung des Zensus 2022 berücksichtigt. Grundsätzlich werden alle Menschen gezählt, die zum Stichtag am 15. Mai 2022 in Deutschland meldepflichtig sind. Prinzipiell sind alle Personen an ihrem Wohnort meldepflichtig.
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