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0 05.04.2024
ESSEN. Sie brennt für den Tanz und das Tanztheater: Ursula Kaufmann, eine der Fotografinnen und Fotografen der Gründerin des Tanztheaters Wuppertal Pina Bausch. Über 30 Jahre lang hat sie die Ikone eines neuen Ausdrucksstils sowie bedeutendste Choreografin des 20. Jahrhunderts fotografisch begleitet, bis zu deren Tod 2009. Auch nach deren Tod fotografierte sie die Wiederaufnahmen des Tanztheaters Wuppertal.
Am Donnerstag, 11. April, 18 Uhr eröffnet mit einer Vernissage in der Städtischen Galerie Schloß Borbeck die Ausstellung „Pina Bausch“ der Fotografin Ursula Kaufmann. Die Einführung hält Thomas Thorausch, stellvertretender Leiter des Deutschen Tanzarchivs Köln.
Ursula Kaufmann begegnete der Arbeit von Pina Bausch erstmals, als sie 1975 deren elektrisierende Choreografie „Das Frühlingsopfer“ sah. Die ausgebildete Industriekauffrau machte ihre Leidenschaft und Berufung zum Beruf. „Mich interessiert nicht, wie Menschen sich bewegen, sondern was sie bewegt“, lautet eine der meistzitierten Aussagen Pina Bauschs. Dieses Credo ist auch für Ursula Kaufmann wegweisend. So schafft Ursula Kaufmann es in ihren Fotografien nicht nur den flüchtigen Moment äußerlich einzufangen, ihn abzubilden, sondern zugleich ganze Empfindungen zu transportieren. All die Verzweiflung und Ängste, aber auch das Rauschhafte und die Lebensfreude, die Pina Bausch in ihren Stücken so einmalig auszudrücken verstand, fängt Ursula Kaufmann in ihren Fotografien ein.
Zu sehen sind auch ihr großformatiger, 2012 erschienener Bildband „Pina Bausch und das Tanztheater Wuppertal“ und einige der fast schon legendären Tanzkalender von Ursula Kaufmann.
Zu sehen ist die Ausstellung bis Sonntag, 19. Mai, von Mittwoch bis Sonntag jeweils von 14 bis 18 Uhr. Der Eintritt zur Ausstellung ist kostenlos.
Fotos: Ursula Kaufmann
oben: Vollmond-Ein Stück von Pina Bausch, 12.06.2015, unten: Rough Cut - Ein Stück von Pina Bausch, T. Regina Advento, UA
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