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0 21.10.2022
FRINTROP. Er ist erst seit ein paar Wochen durch den Sauerländischen Gebirgsverein (SGV) markiert und damit leicht zu begehen. Die Rede ist vom St. Josef-Trail, dem neuen Wanderweg rund um die Pfarrei St. Josef durch die grünen Lungen im Essener Westen. Nach der feierlichen Eröffnung wurde bereits gewandert, gepilgert oder geradelt. Die freundliche Wegmarkierung mit dem Pfarreikreuz lotste den Menschen den Weg.
Leider nicht lange. Der hoch engagierte Wegemarkierer des SGV, Dr. Robert Marks, stellte bei einem Kontrollgang fest, dass auf dem rund 17 KM langen Rundweg bereits 67 Wegemarkierungen, davon 55 aus Aluminiumblech, mutwillig beseitigts worden sind. Er schreibt:
„Die Verteilung der Vandalismusschäden ist schon interessant, fast ausschließlich sind Wald- und Grüngebiete betroffen. Also Lunapark, Pausmühlenbachtal, Frintroper Gleispark und Hexbachtal. Die „Ausreißer“ betreffen das Kirchengelände von St. Franziskus und ausgerechnet die Straße, in der Sie wohnen. Natürlich kann auch mal ein Schild heruntergefallen sein, weil ich nicht genügend Klebemasse verwendet habe. Die Zeichen sind aber „professionell“ und systematisch entfernt worden, oft „sauber“ abgespachtelt, inclusive des Klebers, und es lag auch kein Zeichen auf dem Boden. Und an Laternen angebrachte Zeichen sitzen sowieso „bombenfest“, sofern der Untergrund nicht feucht oder stark verschmutzt war. Wer mögen wohl die Täter sein, denn die systematische Beseitigung der Zeichen erforderte einen erheblichen Arbeitsaufwand.“
Der Vorsitzende des Fördervereins St. Josef-Frintrop, Arnd Brechmann, hat nunmehr Anzeige gegen Unbekannt gestellt. Zwei Jahre Vorarbeit für das öffentliche Benehmensverfahren, die Genehmigung und die Markierung liegen hinter den Initiatoren, dazu erheblicher monetärer Aufwand. Auf rund 5 Kilometern der Strecke gibt es de facto keine Markierung mehr: „Doch der St. Josef-Trail bleibt, die Markierungen werden geeignet ersetzt werden, erneute Geld und sehr viel Zeit investiert. Vandalismus ist eine Form von Gewalt und dazu ein Eigentumsdelikt. Wer Tatverdächtige gesehen haben sollte, wende sich nach Möglichkeit an die Polizei“, so der Vereinsvorstand. „Der Weg ist das Ziel. Eine digitale Markierung ist zudem in Arbeit. Der St. Josef-Trail wird bestehen bleiben!“
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