Umweltschonende Projekte: Tausend Euro locken

Grüne Hauptstadt-Agentur unterstützt auch 2020 bürgerschaftliches Engagement

0 23.02.2020

 

Über 50 geförderte Bürgerprojekte haben im vergangenen Jahr deutlich gezeigt, dass das grüne Engagement in Essen vielfältig, nachhaltig und innovativ ist. Soeben hat die Bewerbungsphase für den vierten Durchlauf der Grüne-Hauptstadt-Ideenbörse begonnen. Für die Umsetzung von Bürgerprojekten werden dabei in einem einfachen Verfahren pro Projekt bis zu 1.000 Euro zur Verfügung gestellt - ein Eigenanteil ist dabei nicht erforderlich. Die Anträge können ab sofort online unter www.essen.de/gha gestellt werden.

"Jetzt startet die Bewerbungsphase für das Jahr 2020 und naturgemäß sind manche Themen beliebter als andere. Nachbarschaften, Ideen und Projekte, die den Ressourcenverbrauch reduzieren, werden wir in diesem Jahr besonders in den Fokus nehmen. Natürlich gilt es, Abfälle nach Möglichkeit gar nicht erst zu erzeugen. Oftmals entstehen jedoch in Nachbarschaften oder auch über die sozialen Medien neue Ansätze, Dinge, die nicht mehr benötigt zu werden, einer sinnvollen Weiterverwendung zuzuführen", erklärt Kai Lipsius, Leiter der Grüne Hauptstadt Agentur. "Selbstverständlich fördern wir lokales Engagement nicht nur rund um das Thema 'ZeroWaste'. Auch in diesem Jahr unterstützen wir Aktivitäten zu allen Zielen der Grünen Hauptstadt, wie Biodiversität, Mobilität oder Bildung, denn genau dazu haben wir das Instrument der 'Grüne Hauptstadt Ideenbörse' entwickelt."

Das bestätigt auch ein Blick zurück, denn in den vergangenen Jahren spannten nachhaltige Projekte im gesamten Stadtgebiet einen weiten Bogen: Von der Stärkung bestehender Strukturen - wie beispielsweise den Essener Gemeinschaftsgärten - bis hin zur Erschließung neuer Ideen, wie öffentliche Mitmach-Werkstätten für Fahrräder oder die Pflege- und Pflanzaktion eines Nachbarschaftsvereins in Essen-Borbeck, der aus einer städtischen Grünfläche mit Hilfe von weiteren Spenden einen kleinen Bürgerpark vor der Haustür geschaffen hat.

Das Format
In den vergangenen Jahren wurden insgesamt über 350 Aktivitäten und Projekte durch die Ideenbörse gefördert. Einzelpersonen, Gruppen und Initiativen können ihre grünen Ideen sehr einfach online einreichen. Dabei sind der Kreativität der Bürgerinnen und Bürger keine Grenzen gesetzt und der Weg zur Förderung denkbar einfach: Voraussetzungen für eine Bewerbung sind lediglich, dass die Projekte öffentlich zugänglich sind, die Antragstellerinnen und Antragssteller keinen wirtschaftlichen Nutzen haben und die Projekte die Ziele der Grünen Hauptstadt unterstützen. Eine Jury aus Bürgerschaft, Verwaltung, Forschung und Wirtschaft entscheidet aus fachlicher Sicht über die Auswahl der Projekte. Pro Person kann nur ein Projekt gefördert werden.

Zum Bild: Der Gemeinschaftsgarten an der Dreifaltigkeitskirche ist bestimmt auch förderungswürdig.

 

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