Ukraine: Hilfstransport für Geflüchtete ist gestartet 

0 06.03.2022

ESSEN. Zwei Paletten Masken, zwei Paletten Medizinprodukte, acht Paletten mit Kissen und Decken, 379 Schlafsäcke, 271 Isomatten und 200 Powerbanks wurden gestern verpackt und verladen. Mit zwei Transportern und einem 7,5 Tonner sind diese Hilfsgüter seit dem Morgen auf dem Weg nach Rumänien, um dort an der Grenze zur Ukraine Menschen versorgen zu können, die vor dem Krieg aus der Ukraine geflüchtet sind. Der Caritasverband für die Stadt Essen hatte gemeinsam mit der Caritas-Flüchtlingshilfe Essen e.V. zu Geld- und Sachspenden aufgerufen, um Geflüchteten in den Grenzgebieten rund um die Ukraine zu helfen – wir hatten berichtet. Die Sachspenden sind von Dienstag bis Samstag in der Sammelstelle in Essen-Kray angenommen und dort sortiert, verpackt und verladen worden.

Start am Morgen nach Rumänien

Heute Morgen um 7 Uhr ist der Hilfs-Konvoi nach Rumänien gestartet. Das Ziel ist Sighetu Marmatiei, eine Stadt im Nordwesten Rumäniens, unmittelbar an der rumänisch-ukrainischen Grenze. Dort markiert der Fluss Theiß die Grenze zur Ukraine. Eine Brücke verbindet beide Länder. Über diese Brücke flüchten viele Menschen aus den Kriegsgebieten der Ukraine in die EU. In der 40.000 Einwohnerstadt werden sie zunächst untergebracht und mit dem Nötigsten versorgt. Die griechisch-katholische Kirchengemeinde vor Ort bietet Hilfe und Unterbringung an. Dort werden die von Essenerinnen und Essenern gespendeten Güter dringend erwartet.

„Überwältigende Hilfsbereitschaft"

„Wir sind überwältigt von der Spendenbereitschaft der Essenerinnen und Essener. Neben den Hilfsgütern, die bereits unterwegs sind, lagert aktuell in etwa nochmal die gleiche Menge an Hilfsgütern in unserer Sammelstelle. Diese Sachen wollen wir im Laufe der kommenden Woche in die Grenzgebiete zur Ukraine transportieren.“, so Caritasdirektor Björn Enno Hermans. Die Fahrzeuge mit den Hilfsgütern werden von ehrenamtlichen Helfern und Helferinnen vom Bistum Essen, dem DPSG-Diözesanverband Essen und den Maltesern Ruhrgebiet gefahren. Auch die Fahrzeuge wurden von dort zur Verfügung gestellt. Contilia, Katholischen Pflegehilfe, Universitätsmedizin Essen und Caritas-SkF-Essen stellten die gespendeten Medizinprodukte und Schutzmasken zur Verfügung. Auf der Rückfahrt besteht die Möglichkeit, bis zu 14 aus der Ukraine geflüchtet Menschen mit zurück nach Essen zu nehmen.

„Die Helferinnen und Helfer in der Sammelstelle durften in dieser Woche viel Anteilnahme am Schicksal der Menschen in der Ukraine erleben. Neben den vielen Spenden gab es viele gute Wünsche und Gespräche. Ich möchte mich ganz herzlich bei allen Spenderinnen und Spendern bedanken, aber auch bei den Helferinnen und Helfern, die diese Aktion so kurzfristig möglich gemacht haben“, so Björn Enno Hermans.

Weitere Hilfe ist gefragt

In den kommenden Wochen werde weitere Unterstützung notwendig sein. Geldspenden helfen dabei aktuell am meisten weiter, untereicht die Aktion. Wer dabei unterstützen möchte, hat folgende Möglichkeiten: Spendenkonto Caritasverband für die Stadt Essen e.V., IBAN DE17 3606 0295 0000 0055 50, Caritas Flüchtlingshilfe Essen, IBAN DE45 3606 0295 0000 1026 28, Bank im Bistum Essen, Stichwort: Ukrainehilfe. Für eine Spendenquittungen bitte die Adresse der Spender im Verwendungszweck angeben. Gespendet werden kann zudem auch schnell und unbürokratisch über die Hilfs-Plattform I do an das Projekt „Hilfe für Geflüchtete aus der Ukraine“. Oder per Paypal an spenden@caritas-e.de.

Foto: Malteser Ruhrgebiet

vgl. 28.02.2022: Essener Caritas-Transport startet Anfang nächste Woche. Geld- und Sachspenden für Geflüchtete aus der Ukraine gefragt

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