UDE ist „Europäische Hochschule“

0 22.07.2020

BORBECK/ESSEN. „Willkommen an der ersten deutschen Universität des 21. Jahrhunderts“ – so wirbt sie selbstbewusst auf ihrer Homepage. Jetzt wird die Universität Duisburg-Essen (UDE) künftig „Europäische Hochschule“ sein: Die Europäische Kommission hat insgesamt 24 Hochschulallianzen in das Förderprogramm „Europäische Hochschulen“ aufgenommen und Essen ist als Teil der „Aurora-Alliance“ mit dabei. Dem Hochschulnetzwerk gehören die Copenhagen Business School (DK), die Palacky Universität Olomouc (CZ), die Universitäten von East Anglia (UK), Island (IS), Innsbruck (AT), Neapel Federico II (IT), Rovira i Virgili, Tarragona (ES) und die VU Universität Amsterdam (NL) an.

NRW ist Spitze in Europa

Wie das Ministerium für Kultur und Wissenschaft heute mitteilt, wurden aus Nordrhein-Westfalen auch die Universitäten Aachen, Bochum, Bonn, Duisburg-Essen, Düsseldorf, Köln und Siegen ausgewählt. Sie sind ebenfalls Teil von Universitäts-Allianzen aus der Europäischen Union, die sich zum Nutzen von Studierenden, Lehrenden und Gesellschaften zusammenschließen. So arbeitet die ebenfalls beteiligte Ruhr-Universität Bochum im Verbund „The European University of Post-Industrial Cities” mit der Erasmus Universität Rotterdam (NL), der Koç Universität, Istanbul (TR), den Universitäten College Cork (IE), Deusto (ES), Lüttich (BE), Oulu (FI) und Zagreb (HR) zusammen. Jede Allianz erhält bis zu fünf Millionen Euro aus dem Programm Erasmus+ und bis zu zwei Millionen Euro aus dem Programm Horizont 2020 für einen Zeitraum von drei Jahren.

Europas Wissenschaft vernetzen

Deutschland ist mit insgesamt 20 Hochschulen in diesen Verbünden vertreten. Mit sieben Hochschulen liegt Nordrhein-Westfalen im bundesweiten Ländervergleich damit deutlich an der Spitze. „Die Stärkung strategischer Partnerschaften zwischen den Hochschulen in der EU ist ein wichtiger Baustein zur Schaffung eines europäischen Bildungsraumes“ so Staatssekretärin Annette Storsberg: „Ich gratuliere den erfolgreichen Hochschulen aus Nordrhein-Westfalen zu diesem guten Abschneiden und bin sicher, dass sie künftig eine wichtige Rolle bei der Vernetzung der europäischen Wissenschaftslandschaft einnehmen werden.“

Seit dem Jahr 2017 hatte die Europäische Kommission das Konzept der Europäischen Hochschulen entwickelt. In enger Zusammenarbeit mit Mitgliedstaaten, Hochschuleinrichtungen und Studierendenorganisationen soll durch die Initiative eine neue Generation kreativer Europäerinnen und Europäer zusammengebracht werden, die in der Lage sind, in verschiedenen Sprachen, über Länder- und Fachgebietsgrenzen hinweg zusammenzuarbeiten, um die großen gesellschaftlichen Herausforderungen wie Klimaschutz, nachhaltiges Wachstum, globale Gesundheit, Migration und den Fachkräftemangel zu bewältigen.

Unter den besten jungen Unis weltweit

Erst vor vier Wochen hatte die UDE mit ihren gut 42.000 Studierenden einen weiteren Erfolg gemeldet: Im Times Higher Education (THE) Young University Ranking der 200 weltbesten Universitäten, die noch keine 50 Jahre alt sind, belegte sie den 16. Platz und blieb damit wie im Vorjahr die beste deutsche Uni. Ausgezeichnet werden die Einrichtungen, die sich in kurzer Zeit rasch und erfolgreich entwickelt haben und als aufstrebend gelten. Seit fünf Jahren gehört die UDE somit zu den Top 20 der besten jungen Universitäten weltweit und sie hat sich im internationalen Wettbewerb als Forschungsuniversität etabliert. Auch im direkten Vergleich mit etablierten Universitäten, dem THE World University Ranking 2020, liegt die UDE nicht schlecht: Unter 1.397 Universitäten weltweit rangiert sie auf Platz 194. Beurteilt werden hier die forschungsstärksten Universitäten der Welt nach verschiedenen universitären Dimensionen wie Lehre, Forschung, Wissenstransfer und internationaler Ausrichtung.

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