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0 05.09.2019
BORBECK. Einmal im Jahr, immer am zweiten Sonntag im September, läuft der „Tag des offenen Denkmals“. Die größte Kulturveranstaltung Deutschlands wird seit 1993 bundesweit koordiniert durch die Deutsche Stiftung Denkmalsschutz und europaweit gefeiert. Immer mehr Menschen machen sich in den letzten Jahren auf den Weg, um die vielfältigen Denkmäler zu besuchen. Jetzt zum 8. September geraten wie in jedem Jahr dabei auch die meist unübersehbaren Kirchen in den Blickpunkt.
Daran erinnert die Pfarrgemeinde St. Dionysius in ihrem Pfarrbrief zum bevorstehenden Wochenende. Allerdings seien Kirchen mehr als nur Denkmäler und architektonisch interessante Gebäude, gibt Gemeindereferentin Antje Koch zu bedenken. Kirchen dienten als lebendige Versammlungsorte für „die vielen Menschen, die dort Jesus Christus als Mitte des Glaubens feiern“, so die neue Gemeindeleiterin in Dellwig. Das werde nicht nur in jedem Gottesdienst deutlich, sondern auch darüber hinaus: „Viele Menschen suchen immer mal wieder gerne eine Kirche auch außerhalb der Gottesdienstzeiten auf, um dort kurz innezuhalten, eine Bitte, ein Gebet, eine Sorge dort zu lassen oder um gerne eine Kerze zu entzünden“, so Antje Koch.
Zu den herausragenden Bauwerken Borbecks gehört zweifellos die 1860/61 gebaute St. Dionysius-Kirche - eine der ersten neugotischen Kirchen überhaupt. Umso mehr freuen sich Pfarrei und Gemeinde jetzt schon darüber, dass die Baustelle an der Hauptkirche bald der Vergangenheit angehören wird. Der fast 150 Jahre alte Ziegelturm ist aus seiner Außenhaut befreit und das wahrscheinlich höchste Gerüst Borbecks in den letzten Jahren fast zurückgebaut. Das soll gefeiert werden: Am Freitag, 20. September, steigt zum Abschluss der Sanierungsarbeiten am Kirchturm der Pfarrkirche ein „Turmfest“. Es beginnt am Freitagabend ab 18 Uhr, die offizielle Eröffnung des Festes ist für 18.45 Uhr vorgesehen. „Besonders freuen dürfen wir uns auf das Vollgeläut um 19 Uhr. Ab dann läuten wieder die Glocken von St. Dionysius“, so die Gemeinde, die dazu eine besondere Überraschung vorbereitet hat: Besucher können sich bei einer Benefiz-Glockenauktion auch eine Glocke mit nach Hause nehmen.
Für das leibliche Wohl bei der Feier wird gesorgt und wer am Grillstand oder an der Theke helfen kann und möchte, wende sich an Pfr. Benedikt Ogrodowczyk. Spenden für die Turmsanierung seien weiterhin möglich und erwünscht - entweder über den Opferstock in der Kirche oder per Überweisung (IBAN: DE58 3606 0295 0065 6510 17 / BIC: GENODED1BBE).
Im Mai grüßte noch ein "dicker Turm" vom Dionysiusplatz. Mitte August sah das schon anders aus. (Bild unten)
Besonders in der Abendsonne kommt der leuchtende Ziegel jetzt wieder zum Vorschein. Reste der Baustelle werden noch abgebaut.
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