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0 21.08.2019
VOGELHEIM. Am Montag (19.8.) feierte Bürgermeister Rudolf Jelinek den Spatenstich der Kanalnetzerneuerung des Großprojekts der Emscher-Renaturierung und ihres Nebenflusses Berne. Das Projekt wird unterstützt von TRIMET Aluminium SE. Der Standort des Unternehmens in Essen soll künftig mit einer separaten Behandlung von Kühlwasser und Sanitärabwässern die Berne und letztendlich damit auch die Emscher weiter entlasten.
Bürgermeister Jelinek betonte in seiner Rede die große Bedeutung von sauberen und intakten Wasserlandschaften vor allem in Städten. "Seit 1992 erhält das Ruhrgebiet eine neue wasserwirtschaftliche Infrastruktur. Die Emscher und ihre Nebenflüsse sollen dank neuer unterirdischer Abwasserkanäle ab 2021 weitestgehend vom Abwasser befreit sein. Mit dieser Renaturierung entstehen auf einer Länge von 350 Kilometern neue Flusslandschaften", erläuterte Jelinek. So werden viele Essenerinnen und Essener davon profitieren, wenn die Berne nicht mehr oberirdisch der Hauptabwasserfluss sei, sondern wieder als sauberes Gewässer in einer naturnahen Flusslandschaft fließe. Die ökologische Verbesserung des Flusssystems diene auch der Verbesserung des Wohnumfelds der gesamten Region. Dafür müsse mit Nachbarstädten, aber auch mit ansässigen Unternehmen zusammengearbeitet werden.
Jelinek bedankte sich abschließend bei TRIMET für die Unterstützung des Bauprojekts mit mehreren Millionen Euro und für das damit verbunden Zeichen der Verbundenheit zur Stadt Essen und ihrer Region. Das Vorhaben sei zudem ein ermutigendes Zeichen für einen gelungenen Strukturwandel, in dem die Industrie für ein lebenswertes Umfeld Verantwortung übernimmt.
Zum Hintergrund:
Das Großprojekt der Emscher-Renaturierung erfolgt im Rahmen des Programms "Neue Wege zum Wasser" des Essener Konsens. Viele Einzelprojekte wurden und werden noch entlang der Zu- und Nebenflüsse der Emscher in enger Abstimmung mit dem Projektpartner realisiert.
Um die Emscher zu entlasten errichtet TRIMET für das Kühlwasser aus den Produktionsanlagen und die Sanitärabwässer des Essener Produktionswerks ein separates Kanalnetz. Dazu werden auf dem Gelände auf einer Strecke von 4,5 Kilometern neue Kanäle verlegt. Das Unternehmen beteiligt sich damit an dem Großprojekt der Renaturierung der Emscher. Der Fluss, der das Ruhrgebiet in ost-westlicher Richtung durchzieht, soll in sein natürliches Bett zurückgeführt und von noch bestehenden Verunreinigungen befreit werden.
Zum Bild: Erster Bürgermeister Rudolf Jelinek (Mitte) beim Spatenstich der Bauarbeiten zur Kanalvernetzung. Foto: Thomas Speier/TRIMET
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