Trainer Delura: „Nur letzter Punch hat gefehlt“

U19: Rot-Weiss Essen – Bayer 04 Leverkusen 0:2 (0:1)

Nach einer dreiwöchigen Pause ohne Pflichtspiel waren die A-Junioren von Rot-Weiss Essen erstmals wieder in der U19-DFB-Nachwuchsliga gefordert. Das älteste Nachwuchsteam aus dem FÖRDERWERK schrammte beim 0:2 (0:1) gegen Bayer 04 Leverkusen in der Vorrundengruppe H knapp an einer Überraschung gegen den aktuellen deutschen Vizemeister vorbei.

Ebenfalls erfreulich: Abwehr-Talent Nicolai Schulte Kellinghaus, der schon fest zum Profikader gehört, gab nach seiner langen Verletzungspause (nach Kreuz- und Innenbandzerrung) sein Comeback, wurde wie abgesprochen nach einer Stunde ausgewechselt.

„Wir haben gegenüber der deutlichen 0:5-Hinspiederlage deutliche Fortschritte gemacht“, sagte RWE-Trainer Michael Delura. Nach dem frühen Rückstand durch Dustin Buck, der durch einen individuellen Fehler zustande kam, hatte RWE gleich mehrfach den Ausgleichstreffer auf dem Fuß. Nach einer Ecke köpfte Rael Nakuzola den Ball nur ganz knapp am Bayer-Gehäuse vorbei. Boran Özbek scheiterte aus spitzem Winkel an Bayer-Keeper Jesper Schlich, der auch den Nachschuss von Fadih Vasic parierte. In einer weiteren Szene kratzte ein Bayer-Abwehrspieler den Ball von der Linie.

„Wir haben uns zahlreiche Torchancen erspielt, nur der letzte Punch hat gefehlt“, ergänzte Delura. „In einigen Szenen haben wir falsche Entscheidungen getroffen und den richtigen Zeitpunkt zum Abschluss verpasst.“ Als RWE im zweiten Spielabschnitt alles auf eine Karte setzte, stellte Bayer-Angreifer Dustin Buck (90.+6) tief in der Nachspielzeit den Endstand her. „Insgesamt war es ein sehr offenes Spiel, leider mit dem falschen Ergebnis für uns“, zeigte sich Delura mit der gezeigten Leistung aber nicht unzufrieden.

Weiter geht es für die U19 von Rot-Weiss Essen am kommenden Samstag, 25. Oktober, mit der Partie beim SV Wehen Wiesbaden. Die Partie wurde nach Bischofsheim verlegt, das rund 30 Kilometer von der etatmäßigen Spielstätte in Taunusstein-Wehen entfernt ist, und wird bereits um 12 Uhr angepfiffen.

U17 startet mit 0:4-Niederlage bei Borussia Dortmund in die Rückrunde

Die B-Junioren aus dem FÖRDERWERK von Rot-Weiss Essen mussten im Rahmen des 8. Spieltages in der U17-DFB-Nachwuchsliga beim Tabellenzweiten Borussia Dortmund eine 0:4-Niederlage hinnehmen. „Der BVB-Sieg geht absolut in Ordnung. Dennoch war für uns mehr drin“, meinte RWE-Trainer Jens Grembowietz. „Am Ende spiegelte das deutliche Ergebnis nicht den wahren Spielverlauf wider“, ergänzte der 38-Jährige nach dem Rückrundenstart in der Vorrundengruppe H.

Die Rot-Weissen kamen gut in die Partie, konnten die ersten 15 Minuten ausgeglichen gestalten. „Wir haben nicht nur ordentlich verteidigt, sondern auch gefällig nach vorne gespielt“, so Grembowietz. Nach dem 0:1 durch Till Burkardt (16.) setzte sich die individuelle Qualität des Gegners jedoch immer deutlicher durch. „Nach dem Dortmunder Führungstreffer haben wir uns schwergetan. Die BVB-Spieler waren uns immer wieder einen Schritt voraus“, räumte der RWE-Trainer ein.

Grembowietz stellte auf ein 4-2-3-1-System um, stabilisierte dadurch die Defensive, konnte mit einer Spitze aber weniger Druck ausüben. Nach dem Doppelpack von BVB-Angreifer Desmond Ndlovu (31./45.+1) schien die Partie bereits zur Halbzeit entschieden.

Im zweiten Spielabschnitt erhöhte RWE das Risiko, kam stark verbessert aus der Kabine und brachte den BVB in arge Bedrängnis. „Wir waren in dieser Phase die klar bessere Mannschaft, hatten deutlich mehr vom Spiel und zahlreiche Torchancen“, war Grembowietz mit der Art und Weise hochzufrieden. „Das Einzige was gefehlt hat, war der Anschlusstreffer. Ich ziehe den Hut vor meiner Mannschaft. Wir hatten mindestens zehn Abschlüsse, aber das BVB-Tor war wie vernagelt. Auf die Leistung der zweiten Halbzeit können wir aufbauen.“

Bereits am kommenden Samstag, 25. Oktober, geht es für die rot-weisse U17 weiter. Dann stellt sich der Tabellenvorletzte SV Meppen an der Seumannstraße vor. Das Hinspiel im Emsland endete torlos.