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0 16.12.2019
BEDINGRADE. Schon im November rückte die Stadt mit der Nachricht heraus: Am Rötterhoverbaum in Bedingrade waren im Herbst bei Kanalbaumaßnahmen Feuersteingeräte gefunden worden. Wie die Stadtarchäologie mitteilte, weisen die Funde darauf hin, dass hier in der Jungsteinzeit Menschen in einer Siedlung lebten.
Jetzt ergänzt die Stadtarchäologie ihre Angaben wie folgt: Bereits in den 1930er Jahren wurde bei Bauarbeiten in Essen-Schönebeck ein Hügelgrab gefunden, über das heute kaum noch etwas bekannt ist. Die Archäologen kamen damals zu spät. Einzig ein 13,5 Zentimeter langer und 2,4 Zentimeter breiter Feuersteindolch ist von dem Grabfund als Zeitzeuge erhalten geblieben. Bei dem Dolch handelt es sich um eine Grabbeigabe, die vor etwa 4.000 Jahren mit einer Bestattung in einem von einem Steinkranz umgebenen Grabhügel niedergelegt worden war.
Aufgrund jüngster Recherchen vermutet die Stadtarchäologie, dass das Hügelgrab in Schönebeck Teil eines Gräberfeldes oder zumindest einer kleinen Gruppe von Gräbern der frühen Bronzezeit in Essen war, über die bisher äußerst wenig bekannt ist. In diesen frühbronzezeitlichen Gräbern wurden die Körper anfangs noch in seitlicher Hockerstellung beigesetzt. Auch in Schönebeck könnte dies durchaus der Fall gewesen sein. Weitere Gräber aus dieser Zeit könnten auch in den Stadtteilen Fulerum und Steele existiert haben.
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