Stationäre Erstversorgung muss in Borbeck bleiben!

Nachlese zur Veranstaltung der Contilia Gruppe zum Philippusstift im Bürgerdialog

0 12.03.2019

BORBECK. Zum ersten Mal mussten im Stützpunkt zusätzliche Stühle herangeschafft werden, um den Besuchern des Bürgerdialogs am Montag Platz zu bieten! Fünfzehn engagierte Teilnehmer waren der Einladung gefolgt, sich über die Informationsveranstaltung der Contilia Gruppe zur Zukunft des Philippusstifts auszutauschen. Allgemeines Fazit: Die vom Vorstandsvorsitzenden der Contilia, Dr. Dirk Albrecht vorgestellten Pläne waren sehr detailliert und verständlich aufbereitet. Gleichwohl konnten die Contilia-Vertreter den Anwesenden die Sorgen um die zukünftige stationäre Versorgung ab 2025 nicht nehmen.

Im Gegenteil, so eine Teilnehmerin, die erst kürzlich Krankenhauserfahrungen sammeln musste. Schon heute seien manche Stationen der betroffenen Krankenhäuser völlig überfüllt. Ein Abbau von ca. 300 Betten lasse da nichts Gutes erwarten. Zweifel wurden vor allem an der zuverlässigen und schnellen Erstversorgung bei Notfällen angesichts der Entfernungen zum Marienhospital und weiteren Krankenhäusern angemeldet. Dies gelte besonders in der Nacht.

Selbst ein hochmodern ausgestattetes ambulantes Gesundheitszentrum könne die stationäre Nachsorge bei größeren Eingriffen nicht ersetzen, zumal die angedeutete Kurzzeitpflege systemisch der Pflegeversicherung zugeordnet sei und eine unkomplizierte Vernetzung heute nicht erkennbar sei. Daher soll nach dem Votum der Teilnehmer nach der Veranstaltung der Contilia Gruppe jetzt eine Stellungnahme der städtischen Institutionen der Gesundheitsversorgung und der Gesundheitspolitik im Essener Norden zu den geplanten Entwicklungen im Essener Norden erfragt werden. Dabei sei unstrittig, dass das Philippusstift nicht im heutigen Status verbleiben könne.

Doch Ziel aller weiteren Diskussionen zur Zukunft des Philippusstifts müsse die Sicherung der stationären Erstversorgung im Großraum Borbeck sein, war man sich einig. Dieser Forderung müsse notfalls Nachdruck verliehen werden.

Susanne Asche

 

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