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0 01.10.2020
BERGEBORBECK. So genannte Problem-Immobilien sind ein Hemmnis für die Entwicklung lebenswerter Quartiere und Stadtteile. Um Problemimmobilien durch Städte und Gemeinden ankaufen zu können, wurden Ende 2016 Fördermöglichkeiten durch das Land Nordrhein-Westfalen geschaffen. Seit Bewilligung des Förderbescheids in 2017 wird das Modellprojekt "Problem-Immobilien" auch in Essen umgesetzt. Die Aufgabenübernahme erfolgt aktuell durch die Grundstücksverwaltung Stadt Essen GmbH (GVE).
Die Stadt Essen beabsichtigt, auch weitere Problem-Immobilien, die nicht von der Landesförderung umfasst sind, anzukaufen und in eine höherwertige Nutzung zu überführen. Hierfür sind entsprechende gesellschaftsrechtliche-, beihilferechtliche- und Finanzierungsvoraussetzungen zu schaffen. Deshalb soll eine Gesellschaft gegründet werden, deren Aufgabe es sein soll, durch Maßnahmen der Objektentwicklung und der Herstellung von baureifen Grundstücken die Wohnraumversorgung in Essen oder auch die gewerblichen Nutzungsmöglichkeiten zu verbessern. Die Gesellschaft soll unter "Immobilienentwicklung Stadt Essen GmbH" firmieren und als Tochtergesellschaft der Immobilien Management Essen GmbH (IME) organisiert werden, um das vorhandene Know-how sowie weitere Synergieeffekte zu nutzen. Damit wäre die Immobilienentwicklung Stadt Essen GmbH (IEE) eine 100-prozentige Enkelgesellschaft der Stadt Essen. Die Geschäftsführung wird Dirk Miklikowski übernehmen.
Aufgabenfelder der Gesellschaft
Mit der Gesellschaft haben die Stadt Essen und die beteiligten Gesellschafter ein neues Instrument zur Lösung immobilienwirtschaftlicher Problemlagen geschaffen. Ziel ist es, die Verwaltung bei der punktuellen Beseitigung und Reaktivierung von untergenutzten oder das Stadtbild beeinträchtigenden Immobilien zu unterstützen. Die Gesellschaft soll mit gezielten Immobilienentwicklungen an der Umsetzung wichtiger Impulsprojekte in Stadtteilen und Quartieren mitwirken. Die Gesellschaft verfolgt außerdem das Ziel, durch synergetisches Handeln den Sanierungsstau in Immobilien zu überwinden und Bestandsgebäude zu verwerten. Dazu sollen städtebaulich interessante und sanierungsbedürftige Gebäude erworben und instandgesetzt, modernisiert oder - im Einzelfall - abgerissen werden. Nach der Sanierung und Modernisierung ist ein Verkauf vorgesehen, dessen Erlös ebenso wie erwirtschaftete Mieteinnahmen in der Gesellschaft verbleiben und in weitere Projekte fließen sollen.
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