Stadt will Müllsünder ertappen

Bereits 51 Bußgeldverfahren eingeleitet

0 18.02.2019

ESSEN. Mitarbeiter der Stadtverwaltung haben seit Oktober 2018 Containerstandorte und Stellen in Essen überprüft, an denen immer wieder illegal Müll abgeladen wird. Insgesamt wurden 52 Personen ertappt und 51 Bußgeldverfahren eingeleitet.

Wie die Stadtverwaltung mitteilt, sei ein Verursacher zwischenzeitlich ins Ausland verzogen. In 17 Fällen wurden bereits Bußgelder festgesetzt. Die Bußgeldhöhe bewege sich zwischen 80 und 410 Euro zuzüglich 28,50 Euro Verwaltungsgebühren. „Es ist davon ausgehen, dass sich die noch festzusetzenden Bußgelder ebenfalls in diesem Rahmen bewegen werden“, so die Verwaltung. In bisher 13 Fällen musste das Bußgeldverfahren eingestellt werden, da die Täterschaft nicht zweifelsfrei nachgewiesen werden konnte. Bei den übrigen Fällen handelt es sich um noch laufende Verfahren.

Die Personen, die bei der illegalen Müllentsorgung auf frischer Tat ertappt wurden, zeigten regelmäßig kaum Unrechtsbewusstsein. Nur sehr wenige zeigten sich einsichtig und nahmen auf Ansprache ihren Müll wieder mit. Sie hatten Glück: In diesen Fällen wurde kein Bußgeld verhängt. „Die Anwohnerinnen und Anwohner der überwachten Standorte nahmen den Probelauf durchweg positiv wahr“, so die Verwaltung.

Und weiter: „ Derzeit prüft die Verwaltung, wie die Überwachung in Zukunft ausgestaltet werden kann, dann vor allem an besonders stark betroffenen Standorten.“

  • Dazu unsere Meinung: Es ist schön, wenn die Auf-der-Lauer-Aktion erfolgreich ist. In einzelnen Fällen sollte man allerdings überprüfen, ob man nicht auf einen kompletten Containerstandort verzichten kann, zum Beispiel auf den am Amtsgericht Borbeck. Der ist ständig versaut und beschädigt das Ansehen des gesamten Ortsteils.

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