Stadt veröffentlicht ab sofort alle Informationen zentral auf essen.de/ukraine

0 18.03.2022

ESSEN. Die Stadtverwaltung veröffentlicht ab sofort alle Informationen zum Thema "Flüchtlinge aus der Ukraine" zentral auf www.essen.de/ukraine .

  • Unterbringung von Geflüchteten

Seit dem 5. März werden geflüchtete Menschen aus der Ukraine über die eingerichtete Servicestelle Flüchtlinge im Amt für Soziales und Wohnen in Essen erfasst. Seitdem sind (Stand: 17. März) 2.550 Personen in der Servicestelle Flüchtlinge als erste Anlaufstelle vorstellig und erfasst worden. 1.848 Menschen sind bei Freunden, Familien oder Bekannten untergekommen. 316 Personen wurden in städtischen Einrichtungen untergebracht, 317 in Landeseinrichtungen, 69 Personen mussten in Hotels untergebracht werden. Die Stadt Essen hält weiterhin Notfallplätze für Unterbringungen bereit. Vier unbegleitete minderjährige Flüchtlinge, nur eine Person musste in städtischen Einrichtungen untergebracht werden. Mit gestrigem Stand sind in unserer Servicestelle Flüchtlinge 251 Kinder im Alter von 0 bis 5 Jahre gemeldet, 275 im Alter von 6 bis 10 Jahre, 291 im Alter von 11 bis 15 Jahre und 134 im Alter von 16 bis 17 Jahren.

  • Vorbereitungen der Verwaltung

Die Verwaltung hat eine Taskforce "Unterkünfte" sowie eine Taskforce "Wohnen" gegründet. Unter Hochdruck sollen hiermit zusätzliche Unterbringungsmöglichkeiten geschaffen werden. Sowohl kurzfristig als auch mittelfristig werden weitere Kapazitäten in städtischen Unterkünften aufgebaut, darüber hinaus startet die Vermittlung von Wohnraum.
Die Koordinierende COVID-Impfeinheit (KoCI) der Stadt Essen führt derzeit Impfungen gegen das Coronavirus in den Einrichtungen durch. Geimpft werden Personen ab 5 Jahren. Heute konnten im Kloster Schuir insgesamt 22 Impfungen durchgeführt werden.

  • Allgemeine Informationen zur Situation von Geflüchteten

Ab Montag, 21. März, soll nach Ankündigung des Bundesministerium des Inneren und für Heimat (BMI) die Verteilung von Geflüchteten aus der Ukraine nach Königsteiner Schlüssel einsetzen. Zugrunde gelegt werden gemeldete Aufnahmequoten vom 9. März. Für die Stadt Essen wird dementsprechend eine Quote von 70 Prozent zugrunde gelegt.
Dazu Oberbürgermeister Thomas Kufen: "Das Einsetzen des Verteilmechanismus über den Königsteiner Schlüssel kommt für die großen Städte wie Essen viel zu spät. Viele geflüchtete Menschen aus der Ukraine sind bereits in den Städten angekommen und es werden weitere nachkommen. Darüber hinaus wird für die Verteilung nach heutigem Stand die FlüAG-Quote vom 9. März zugrunde gelegt. Das sind bereits veraltete Daten, denn in Essen kommen täglich zwischen 100 und 200 Menschen an, die wir hier erfassen, unterbringen und betreuen. Gemeinsam mit dem Städtetag setzen wir uns außerdem bereits seit einigen Tagen für einen Flüchtlingsgipfel beim Bund unter der Beteiligung der Kommunen ein."

  • Weitere Informationen aus der Verwaltung

In einem Friedensappell hat sich Oberbürgermeister Thomas Kufen an seinen Amtskollegen in Nischni Nowgorod, Juri Schalabajew, gewendet. Damit hat sich die Stadt Essen der Initiative des Deutschen Städtetags angeschlossen. essen.de/ukraine

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