Stadt sucht händeringend Personal für die Freibadsaison

Eine Kooperation mit dem DRK ist geplant - reicht aber nicht aus

0 02.02.2023

ESSEN/DELLWIG. Der Ausschuss für die Sport- und Bäderbetriebe Essen (SBE) hat in seiner heutigen (31.01.) Sitzung den aktuellen Sachstand zur Personalgewinnung für die bevorstehende Freibadsaison zur Kenntnis genommen, für die erste Maßnahmen eingeleitet wurden.

Das Personal für den Betrieb von Schwimmbädern ist knapp. Deshalb strebt die Verwaltung eine Kooperation mit dem Deutschen Roten Kreuz (DRK) an. Mitarbeiter des DRK sollen qualifiziert werden und die Wasseraufsicht in Teilbereichen der Freibäder unterstützen.

In einer Mitteilung der Verwaltung heißt es: "Geplant ist, dass vom DRK abgestellte Mitarbeiter die Aufsicht über einzelne Becken übernehmen sollen. Die potentielle Vergabe der Tätigkeiten in den Bädern beschränkt sich dabei ausschließlich auf die Wasseraufsicht der jeweiligen Becken. Die Überwachung der Technik und der Wasserqualität bleibt weiterhin verantwortlich bei den Mitarbeitern der SBE."

Weiteres Vorgehen

Derzeit finden Abstimmungsgespräche mit dem DRK hinsichtlich der Vertragsgestaltung für die geplante Zusammenarbeit statt.

"Doch auch wenn die Kooperation zustande kommt, fehlt weiteres Personal. Hierzu werden die bereits im vergangenen Jahr aufgenommenen Gespräche mit Leiharbeitsfirmen intensiviert sowie Werbekampagnen unter anderem über klassische sowie soziale Medien, die Jobbörsen der Universität Duisburg-Essen und Ruhr-Uni Bochum, die Internetseite der Stadt Essen sowie über Werbeplakate in den Bädern und Sportstätten, bei der Ruhrbahn und beim Essener Sportbund e.V. (ESPO) eingeleitet", so die Verwaltung.

Zum Stand Mitte Januar konnten bereits neun Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für die kommende Freibadsaison akquiriert werden.

Zum Hintergrund

Neben dem Stammpersonal stellen die SBE für die Freibadsaison regelmäßig Saisonpersonal ein. Der zusätzliche Personalbedarf für die Freibadsaison in Höhe von 61 Mitarbeitern setzt sich zusammen aus 46 Mitarbeitern für die Wasseraufsicht, neun Mitarbeitern für den Kassenbetrieb sowie weiteren sechs Mitarbeitern zur Sicherstellung der Reinigung. Seit Jahren verstärkt sich bundesweit die Problematik der Personalgewinnung, insbesondere für die Wasseraufsicht, und hat sich einschränkend auf die Öffnungszeiten einzelner Bäder, bzw. Teile einzelner Bäder in der Freibadsaison 2022 ausgewirkt.

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