Sie haben Fragen oder Anregungen? Schreiben Sie uns an:
Sie möchten Ihren Beitrag veröffentlichen lassen? Dann nutzen Sie unser
Sie möchten das ehrenamtlich arbeitende Nachrichtenportal borbeck.de unterstützen?
Mit einer Spende für mehr Inhalt und das interaktive leserfreundliche Layout helfen Sie uns sehr, aktuell und zuverlässig zu berichten, Tag für Tag! Auf Wunsch ist eine Spendenquittung möglich.
0 06.04.2021
MÜLHEIM/SCHÖNEBECK. „Wir säen. Sie gärtnern und ernten“, unter diesem Motto stellt der Essener Agrar-Ingenieur Matthias Ott (25) ab Mai an der Schönebecker-Stadtgrenze zur Nachbarstadt Mülheim unterschiedlich große Gemüsefelder zur Verfügung. „Immer mehr Menschen möchten ihr Gemüse selber anbauen, etwas autarker werden und dieses ihren Kindern auch vermitteln“, bringt Ott seinen Entschluss auf den Punkt, auf einer Fläche von insgesamt 1,5 Hektar Quadratmetern Gemüse anzubauen. Zurzeit beschäftigt sich der Jung-Unternehmer intensiv mit den Vorbereitungen. Dabei verfolgt er einen strammen Zeitplan...
„Die Felder müssen gepflügt werden, anschließend erfolgt die Aussaat und auch die Einzäunung des großen Geländes an der Kreuzung Reuterstraße/ Hansbergstraße muss noch erfolgen.“ Matthias Ott hat noch viel zu tun, doch der Gedanke, mit seiner Idee vielen Familien und Kindern die Freude an der Selbsternte zu vermitteln, treibt ihn an. „Viele Familien, aber auch Paare verfügen über keinen eigenen Garten und haben daher keine Möglichkeit, selber etwas anzupflanzen. Daher ist gerade dieser Ort für junge Familien ideal“, erklärt der 25-Jährige. Am »Winkhauser Tal«, an der Stadtgrenze Mülheim-Heißen und Essen-Schönebeck, hat er ein idyllisches Plätzchen gepachtet. „Man kommt wunderbar zu Fuß, mit dem Rad, aber natürlich auch mit dem Auto zum Feld“, erklärt er mit Begeisterung.
„Kartoffeln, Zucchini, Bohnen, Salat, Zwiebeln, Rettich, Kürbisse und vieles mehr kann im Jahresverlauf geerntet werden“. Für die Liebe zu den Produkten und die Feldpflege sind ab Mai die neuen „Pächter“ verantwortlich.
Ott selber sät bald alle Felder selbst ein. Nach der Übergabe sollen diese dann von den Besitzern gehegt und gepflegt werden. Wasser wird in unmittelbarer Nähe bereitgestellt. „Wir bieten unterschiedliche Feldgrößen von 50 bis 100 Quadratmetern an, aber natürlich auch individuelle Größen“, erklärt Ott, der sich auch vorstellen kann, etwa einer Kita einen Gemeinschaftsgarten anzubieten.
„Nach Bekanntwerden unserer »P:OTT Gärten«-Aktion haben mich viele Interessierte angerufen. Natürlich ist jetzt auf dem Feld noch nicht viel zu sehen. Dennoch hoffe ich, dass diese Idee all denjenigen noch einen Impuls gibt, die gerade in dieser Zeit ein wenig Auszeit suchen und ihren Alltag mit etwas Sinnvollem beleben wollen.“ Hierzu zähle für ihn durchaus auch ein bewussterer Umgang zur Natur. „Nicht dem Schönheitsideal entsprechende Produkte werden im Supermarkt aussortiert, dabei schmecken sie genau so gut. Unsere Kulturen sind so angelegt, dass stets etwas Neues geerntet werden kann.“
Kontak: E-Mail | [email protected]
Facebook | F/pottgaerten
Kommentare
Einen Kommentar schreiben