Schon vor dreißig Jahren protestierten Borbecker gegen Bettenabbau im Krankenhaus

Pflegende zogen mit leerem Krankenhausbett durch Borbecks Fußgängerzone

0 10.08.2020

BORBECK. So sah die Krankenhauslandschaft in Borbeck noch vor 30 Jahren aus: Bethesda-Krankenhaus, Franziskuskrankenhaus, Haus Berge, Philippusstift. Vier Häuser, die sich um die Kranken aus dem Großraum Borbeck kümmerten.

Auch damals war Bettenabbau ein Thema. Im Gegensatz zu heute gingen 1990 die in der Gewerkschaft organisierten Beschäftigten auf die Straße und protestierten öffentlichkeitswirksam gegen den Bettenabbau. Es wurden Unterschriftenlisten ausgelegt, auch bei den Borbecker Nachrichten wurden Unterschriften gesammelt.

Wenig später wurde das Franziskuskrankenhaus aufgegeben, Jahre später folgte nach gescheiterter Krankenhaus-Ehe mit dem Philippusstift das Bethesda-Krankenhaus.

Wesentlich dramatischer geht es im Jahre 2020 zu. Wiederum wird die Anzahl von vier Häusern halbiert, dieses Mal ist der gesamte Essener Norden reif. Von den vier Häusern Philippusstift, Haus Berge, Marienhospital, Vincenzkrankenhaus sollen nur das Philipusstift und das kleine Haus Berge überleben.

 

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