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0 05.11.2021
BORBECK. Der "Schlaganfall" ist Thema einer Telefonsprechstunde zu der Dr. Oliver Kastrup, Chefarzt der Klinik für Neurologie und Neurophysiologie am Philippusstift am Mittwoch, 10. November, einlädt. Erreichbar ist der Chefarzt der Borbecker Neurlogie dann unter Tel.: 0201/6400-3350. Er beantwortet Fragen zu Symptomen eines Schlaganfalls, zur Therapie und wie man einem Schlaganfall vorbeugen kann.
Alle zwei Minuten erleidet - Stand heute ein Patient in Deutschland einen Schlag. „Das sind etwa 280.000 Fälle pro Jahr“, so Priv.Dozent Dr. Oliver Kastrup. „63.000 Menschen sterben“, weiß der Experte und: Wer überlebt, muss vielleicht mit Einschränkungen weiterleben, wird sogar dauerhaft pflegebedürftig. Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Der Schlaganfall ist die dritthäufigste Todesursache nach Herz- und Krebserkrankungen und eine der Hauptursachen für Behinderung und Invalidität im Erwachsenenalter. Tendenz steigend. „Zeit spielt beim Schlaganfall eine entscheidende Rolle, schon wenige Minuten können einen großen Unterschied ausmachen“, erklärt der Mediziner.
Der Zeitfaktor war im Fokus des diesjährigen World Stroke Days Ende Oktober. Das Bewusstsein zu schärfen für Schlaganfallzeichen und die Vorteile eines recht zeitigen Zugangs zu medizinischer Notfallversorgung hatten die Veranstalter zum Inhalt ihrer Kampagne mit dem Titel #Precioustime gemacht. Bei einem Schlaganfall bedeutet Zeit Leben. Da Gehirngewebe und Millionen von Neuronen zu verblassen beginnen, ist Zeit ein ganz wichtiger Faktor," betont Dr. Kastrup.Er appelliert eindringlich, bei Anzeichen eines Schlaganfalls sofort das nächste Krankenhaus mit Stroke Unit aufzusuchen. „Das gilt auch in Pandemie Zeiten.“