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1 14.02.2019
BORBECK. Um Punkt 9:00 Uhr ist es gestartet – das Internet-Portal für Borbeck. Unter dieser Adresse – www.borbeck.de - wollen engagierte Borbeckerinnen und Borbecker dem größten Stadtteil der Ruhrmetropole Essen ein neues Gesicht im World-Wide-Web geben. Um 11 Uhr wird ein Stand auf dem Höltingplatz stehen und zur Sache informieren. Rote Rosen gehören am Valentinstag dazu, so Susanne Asche und Klaudia Ortkemper: „Aus Liebe zu Borbeck, versteht sich!“ Die Vorsitzenden des Borbecker Bürger- und Verkehrsvereins (BBVV) und des Initiativkreises Borbeck (CeBo) haben sich mit dem Kultur-Historischen Verein Borbeck e.V. und dem Förderverein Schloß Borbeck e.V. gemeinsam für das Online-Projekt stark gemacht, für das heute der Startschuss fällt.
Nicht nur überall rund um den Globus sollten damit nun Nachrichten aus Borbeck gelesen werden können, sondern vor allem im Nahraum, so die Initiatoren. Denn darum geht es: Um mehr Platz zu schaffen für Neuigkeiten aus dem gesamten Raum zwischen dem Alten Markt in Borbeck-Mitte, dem Georg Melches-Stadion der Rot-Weißen bis zum Stadthafen, dem Papst-Leo-Haus an der Grenze zu Oberhausen, der Autobahnauffahrt Aktienstraße und St. Antonius Abbas. Und da dürfte einiges zusammenkommen, denn im fast genau 25 Quadratkilometer großen Stadtbezirk IV leben über 84.000 große und kleine Bürgerinnen und Bürger. Und schon immer war die ehemals selbständige Bürgermeisterei mit Borbeck-Mitte, Bedingrade, Gerschede, Dellwig, Frintrop, Schönebeck, Bochold, Bergeborbeck, Vogelheim - und Altendorf nehmen wir auch mal mit rein - eigentlich einfach zu groß, um übersehen werden zu können.
Die unvergessenen BORBECKER NACHRICHTEN wussten das: Die lokale Traditionszeitung wurde Ende August 2018 nach fast 70 Jahren aus der regionalen Medienlandschaft operiert, weil sie für die Eigentümer der inzwischen international aufgestellten Funke Mediengruppe keine Gewinne mehr abwarf. Zum Verdruss vieler treuer Abonnenten und Leser, die noch die Gründer und früheren Herausgeber Wilhelm und Walter Wimmer kannten, die engagierte Arbeit der Redaktion schätzten und sich über einen dramatischen Verlust an lokaler Identität sorgten. Die offizielle Abschiedsfeier für die Zeitung zeigte mehr als deutlich: Die neuen medialen Möglichkeiten wurden von den letzten Herausgebern nicht einmal ernsthaft versucht – obwohl nicht wenige Leser klarstellten: Im Online-Gewand hätte das Medium damals durchaus eine Chance verdient.
Eine Erkenntnis, die manche umtrieb. Und die zu einer Entscheidung führte: „Dann machen wir es eben einfach selbst“, hieß es fast trotzig. Ein "Gipfeltreffen" des Borbecker Bürger- und Verkehrsvereins, des Kultur-Historischen Vereins Borbeck, des Fördervereins Schloß Borbeck, des Initiativkreises Centrum Borbeck schuf die Voraussetzungen, für die technischen Grundlagen sorgte die Werbeagentur PPR. personality partner in der Grasstraße. Alles läuft vollständig ehrenamtlich. Und sogar unterstützt vom Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen. „Wir fördern, was Menschen verbindet“ ist das passende Motto, mit dem das Ministerium sein Landesförderprogramm zur Stärkung ehrenamtlicher Arbeit aufgelegt hat: „Heimat ist Lebensqualität und schafft Verbundenheit in Zeiten, wo uns Vieles zu trennen scheint“, so die Initiative. Sie will Projekte fördern, „die lokale und regionale Identität und Gemeinschaft und damit Heimat stärken.“
An uns soll es nun auch in Zukunft nicht liegen - das wollen wir auch. Und jetzt sind wir gespannt, ob das geht: „Helfen Sie mit, seien Sie Macher und Leser zugleich“, so der Aufruf der Initiatoren, der sich an alle Groß-Borbecker Vereine, Einrichtungen und alle Bürgerinnen und Bürger richtet. „Sie sollten sich die Möglichkeit der aktiven Mitgestaltung nicht entgehen lassen.“
Kommentare
Kommentar von Edmund Preißl |
Hallo,
zum Glück gibt es Menschen, die sich über die Borbecker-Zeitung Gedanken gemacht haben und das Resultat ist super. Eine tolle Web.-Site .
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