RWE klettert auf Rang 6

Rot-Weisse bezwangen Saarbrücken mit 2:1

0 23.10.2023

Rot-Weiss Essen ist am 12. Spieltag der 3. Liga auf den sechsten Tabellenplatz gesprungen. Vor 17.217 Zuschauern im Stadion an der Hafenstraße bezwang RWE den 1. FC Saarbrücken 2:1 (2:1) und feierte im zwölften Saisonspiel den fünften Sieg. Nach dem 2:1-Auswärtserfolg über die zweite Mannschaft von Borussia Dortmund war es der zweite Dreier in Folge für RWE. Die Essener Tore gingen auf das Konto von Isaiah Young (7.) und Leonardo Vonic (18.). Für Saarbrücken trug sich Mohamed Amine Naifi (40.) in die Torschützenliste ein. Chef-Trainer Christoph Dabrowski zeigte sich nach dem Erfolg am Sonntagnachmittag entsprechend „zufrieden“: „Wir sind so aufgetreten, wie man sich Rot-Weiss Essen an der Hafenstraße vorstellt! Besonders in den ersten 25 Minuten haben wir hervorragenden Fußball gespielt.“

Im Vergleich zum 2:1-Derbysieg bei der U23 von Borussia Dortmund kehrte Innenverteidiger Felix Götze (nach Bauchmuskelzerrung) in die Startformation zurück. Mustafa Kourouma nahm deshalb zunächst auf der Bank Platz. Andreas Wiegel (muskuläre Probleme) gehörte nach seiner Verletzungspause erstmals wieder zum Kader, wurde später eingewechselt. Vor Torhüter Jakob Golz verteidigten in der Anfangsformation Eric Voufack, José-Enrique Rios Alonso, Felix Götze und Lucas Brumme in einer Viererkette. Der neue Kapitän Vinko Sapina agierte als Sechser. Hinter Stürmer Leonardo Vonic bildeten Isaiah Young, Torben Müsel, Cedric Harenbrock und Marvin Obuz erneut die Offensivreihe.

Weiterhin nicht zur Verfügung standen Thomas Eisfeld (nach Teilriss der Symdesmose und Innenbandzerrung im Aufbautraining), Ekin Celebi (Reha nach Leisten-Operation), Fabian Rüth (Aufbautraining nach Kreuzbandriss) und Björn Rother (Rotsperre).

Saarbrückens Trainer Rüdiger Ziehl wechselte im Vergleich zum 0:2 beim FC Erzgebirge Aue auf drei Positionen. Bjarne Thoelke, Marcel Gaus und Mohamed Amine Naifi rückten für Boné Uaferro, Julian Günter-Schmidt und den gelb-rotgesperrten Calogero Rizzuto in die Startelf.

2:0 nach 18 Minuten – Obuz findet Young und Vonic

Eine lange Abtastphase erlaubten sich die Rot-Weissen und die Gäste aus dem Saarland zu Beginn des Spiels nicht. Die erste Gelegenheit hatte FCS-Offensivspieler Mohamed Amine Naifi (5.), der den Ball – unmittelbar vor dem Gehäuse von RWE-Schlussmann Jakob Golz stehend – deutlich über das Tor setzte. Die erste Aktion auf der anderen Seite ließ die Hafenstraße dann bereits erstmals beben. Eine abgefälschte Flanke von Marvin Obuz landete auf den Kopf von Isiah Young (7.) – und der köpfte ins Tor. Neuer Spielstand: 1:0 für RWE! Für Young war es Saisontreffer Nummer zwei.

Die Essener präsentierten sich auch danach hellwach. Der gut aufgelegte Obuz setzte sich ein paar Minuten nach dem Führungstor erneut auf seiner linken Seite durch. Seine Flanke fand Leonardo Vonic (18.) und der musste nur noch den Fuß hinhalten, um das umjubelte 2:0 zu erzielen. Für Vonic war es der erste Treffer im RWE-Trikot in einem Meisterschaftsspiel.

Nach 27 Minuten war RWE-Trainer Christoph Dabrowski gezwungen, den ersten Wechsel vorzunehmen. Lucas Brumme hatte sich den Oberschenkel gehalten. Für ihn ging es nicht weiter. Neu ins Spiel kam Sascha Voelcke.

RWE zog sich mit der Zwei-Tore-Führung im Rücken nun etwas zurück, ließ die Gäste kommen und lauerte auf Konter. Gefährlich wurde es allerdings verstärkt im Essener Strafraum. Zunächst sorgte eine Flanke des ehemaligen Rot-Weiss-Spielers Kasim Rabihic (34.) sorgte für kurzzeitige Verwirrung vor dem rot-weissen Tor. Golz klärte schließlich stark. Chancenlos war der RWE-Torwart dann ein paar Minuten später. Auf Vorarbeit von Rabihic vollendete Naifi (40.) aus spitzem Winkel zum Anschlusstreffer. Weitere Höhepunkt bis zur Pause gab es nicht, mit dem Halbzeitstand von 2:1 für RWE ging es in die Kabine.

Distanzschuss von Torben Müsel an Außenpfosten

Halbzeit zwei begann von beiden Seiten schwungvoll, Chancen waren zunächst aber Mangelware – bis zur 62. Minute: Der gut aufgelegte Torben Müsel nahm sich aus rund 20 Metern ein Herz, sein Schuss ging an den rechten Außenpfosten. Wenige Augenblicke später lag der Ball dann tatsächlich im Saarbrücker Netz, der vermeintliche Torschütze Vonic jubelte auch schon. Allerdings hatte dieser deutlich im Abseits gestanden und Schiedsrichter Assad Nouhoum bereits abgepfiffen. Auf der anderen Seite zielte der eingewechselte Simon Stehle (69.) aus kurzer Distanz zu hoch, der Ball ging über das Essener Tor.

In einer hitzigen Schlussphase – unter anderem sahen RWE-Trainer Dabrowski wegen Reklamierens sowie Felix Götze, Leonardo Vonic, Sascha Voelcke und Ron Berlinski jeweils die Gelbe Karte – ging es hin und her. Nicht zuletzt durch die lautstarke Unterstützung von den Rängen brachte RWE den knappen Vorsprung über die Zeit.

Revierderby in Duisburg leitet Englische Woche ein

Nach dem Duell mit den Saarländern geht es für das Team von RWE-Trainer Christoph Dabrowski mit einem Revierderby weiter. Am Samstag, 28. Oktober, ab 14 Uhr steht das prestigeträchtige Gastspiel beim aktuellen Tabellenletzten MSV Duisburg auf dem Programm. Die „Zebras“ stehen nach der jüngsten 0:1-Heimniederlage gegen Arminia Bielefeld mehr denn je unter Zugzwang.

Für RWE leitet die Partie an der Wedau eine weitere Englische Woche ein. Bereits am Dienstag, 31. Oktober, ab 19 Uhr wartet der Niederrhein-Oberligist SV Straelen im Achtelfinale des Niederrheinpokals. Gespielt wird im Stadion an der Römerstraße. Dabei trifft der Pokalsieger von 2022 (SV Straelen) auf den Titelverteidiger (RWE). In der Liga kommt dann am Samstag, 4. November, ab 14 Uhr Arminia Bielefeld zum nächsten Traditionsduell zweier Westklubs an die Hafenstraße.

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