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0 14.09.2020
ESSEN (idr). Bei der ersten Direktwahl zum Ruhrparlament, der Verbandsversammlung des Regionalverbandes Ruhr (RVR), lieferten sich die beiden großen Parteien ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Das Ergebnis nach der Auszählung in allen 53 Städten und Gemeinden: Die SPD ist die stärkste Fraktion im neuen, direkt gewählten Ruhrparlament. Sie hat nach dem vorläufigen Ergebnis 29,38 Prozent der abgegebenen Stimmen bekommen und erhält 29 der insgesamt 91 Sitze. Mit 27,18 Prozent konnte die CDU die zweitmeisten Stimmen auf sich vereinen und kommt auf 27 Sitze. Drittstärkste Kraft werden die Grünen mit 20,32 Prozent und 20 Sitzen. Es folgen AFD (7,06 Prozent/7 Sitze), die Linke (4,11 Prozent/4 Sitze) und die FDP (3,69 Prozent/4 Sitze).
Die Wahlbeteiligung lag mit 47 Prozent leicht unter dem Wert der Kommunalwahlen in NRW (51,1 Prozent). In der Metropole Ruhr waren am 13. September rund vier Millionen Menschen wahlberechtigt.
Insgesamt sechs Parteien gelingt bei der ersten Direktwahl der Einzug ins Ruhrparlament. Angetreten waren 21 Parteien und Wählergruppen. Für die Wahlen zur Verbandsversammlung des Regionalverbandes Ruhr galt eine Sperrklausel von 2,5 Prozent. Die konstituierende Sitzung der neuen RVR-Verbandsversammlung findet am 11. Dezember statt.
RVR-Direktorin Karola Geiß-Netthöfel zeigte sich zufrieden mit der Premiere der ersten Direktwahl: "Die Menschen in der Metropole Ruhr haben die Möglichkeit genutzt, bei der Kommunalwahl auch Regionalpolitik mit zu gestalten. Die Zusammenarbeit mit den 53 Städte und Gemeinden bei der Auszählung lief nahezu reibungslos. Daher können wir von einer gelungenen Premiere sprechen." Der RVR hatte die erste Direktwahl zur Verbandsversammlung mit einer Informations- und Motivationskampagne begleitet. Unter dem Motto "Mach es zu deinem Revier" wurden die Menschen in der Metropole Ruhr über das Ruhrparlament, die Arbeit des RVR und die Wahl aufgeklärt und motiviert, ihre Stimme abzugeben.
Der Regionalverband Ruhr mit Sitz in Essen ist die politisch administrative Klammer der Metropole Ruhr. Dazu gehören elf kreisfreie Städte und vier Kreise, zusammen 5,1 Millionen Menschen. Mit seinem breiten Spektrum regionaler Aufgaben dient er auf vielfältige Art dem Wohl des Ruhrgebiets. Eine der zentralen Aufgaben ist die Erarbeitung und Fortschreibung des Regionalplans Ruhr. Auf Handlungsfeldern wie Umwelt und Grüne Infrastruktur, Mobilität, Kultur, Tourismus und Freizeit, Bildung und Wissenschaft, Wirtschaft, Energie und Abfall agiert der Verband als Netzwerker, Impulsgeber, Projektträger und Stimme der Region.
Alle Ergebnisse: www.ruhrwahl.de
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