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0 26.08.2020
ESSEN. Optimismus verbreitet der Regionalverband Ruhr (RVR). Er stützt sich auf einen Sonderbericht des Ruhr-Forschungsinstituts für Innovations- und Strukturpolitik (RUFIS), der in seinem Auftrag erstellt worden ist. Danach zeige die Wirtschaft im Ruhrgebiet in besonderem Maße gute Voraussetzungen, von den durch Corona beschleunigten Transformationsprozessen hin zu einer digitaleren, nachhaltigeren und krisenfesteren Gesellschaft zu profitieren. Insbesondere in den Bereichen Cybersecurity, Digital Health und Greentech – dort speziell beim Wasserstoff – verfüge die Metropole Ruhr über große wissenschaftliche und wirtschaftliche Potenziale, so die Studie.
Mittelbar sei nicht zu erwarten, dass sich die Corona-Pandemie negativ auf diese Cluster auswirke - im Gegenteil, so der Bericht, auch mit Hinweis auf die politische Weichenstellungen im Zuge der Krise: So böten etwa das Konjunkturpaket mit seinen Schwerpunkten bei Digitalisierung und Klimaschutz sowie die Nationale Wasserstoffstrategie der Bundesregierung für Forschungs- und Hochschuleinrichtungen, Start-ups und Unternehmen in der Region Chancen auf ein beschleunigtes Wachstum. „Der Wandel von Gesellschaft und Wirtschaft wird sich im Zuge von Corona weiter beschleunigen. Die Metropole Ruhr hat gute Voraussetzungen, diese Transformation dank spezifischer regionaler Stärken in Zukunftsbranchen entscheidend mit zu prägen. Wasserstoff wird nach der Kohle der Energieträger der Zukunft“, erklärte RVR-Regionaldirektorin Karola Geiß-Netthöfel.
Laut RUFIS stimmten auch die veröffentlichten Halbjahresfinanzberichte großer Konzerne des Ruhrgebiets überwiegend optimistisch. Trotz zum Teil verzeichneter unmittelbarer Umsatzrückgänge rechneten Unternehmen wie E.ON, Evonik, Hochtief und RWE mit keinen anhaltenden negativen Geschäftseffekten. Auch viele jüngere Unternehmen, insbesondere Start-ups aus den Zukunftsbranchen Cybersecurity, Digital Health und Greentech, zeigten Potenzial, den Aufschwung nach der Pandemie mitzutragen.
Als Zeichen der Zukunftsoffenheit der Region installiert der RVR an der Nordseite der 152 Meter hohen Halde Hoheward in Herten eine Leuchtschrift. Die von der A2 gut sichtbare Lichtinstallation im Stil des berühmten Hollywood-Schriftzugs - 6,5 Meter hoch und 24,5 Meter breit - wird mit einer Solaranlage betrieben. Mit der Installation startet der RVR eine neue Phase der Standortmarketingkampagne für die Region. Die Leuchtschrift wird in den kommenden Tagen um ein „H2“ ergänzt: „H2 Open“ soll auf die Kompetenzen und Zukunftspotenziale der Region beim Wasserstoff hinweisen. Die Installation wird zunächst bis Mitte September auf der Halde Hoheward zu sehen sein.
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