Radfahrer gerät in Schienen und verletzt sich schwer

Polizei gibt Tipps zum sicheren Fahrradfahren

0 08.04.2020

ALTENDORF/BORBECK: Ein 38-jähriger Radfahrer ist am Dienstag, 7. April, auf der Kreuzung Haus-Berge-Straße/Helenenstraße gestürzt und verletzte sich dabei schwer. Gegen 13.15 Uhr wollte der 38-Jährige nach links von der Haus-Berge-straße auf die Helenenstraße abbiegen. Wie die Polizei mitteilt, rutschte er dabei mit seinem Fahrrad auf den Straßenbahnschienen aus und stürzte. Zwei Zeugen kümmerten sich um den Mann, bis ein alarmierter Rettungswagen eintraf. Der 38-Jährige wurde in ein Krankenhaus gebracht. Während der Unfallaufnahme kam es zeitweise zu Verkehrsbehinderungen.

Bereits am Sonntag (5. April) war es  auf der Straße Weidkamp zu einem Unfall mit Radfahrern gekommen, bei dem zwei Radfahrer und ein Kind im Kindersitz verletzt worden waren. Im Polizeibericht heißt es: "Gegen 14.20 Uhr fuhr ein Ehepaar zusammen mit seinem vierjährigen Sohn über die Straße Weidkamp in Richtung Donnerstraße. Einige Meter nach der Kreuzung Weidkamp/Hülsmannstraße/Am Ellenbogen geriet der 50-jährige Mann offenbar mit seinem Rad in die Straßenbahnschienen und stürzte. Seine vor ihm fahrende Frau (32) bemerkte den Sturz und wollte sich umdrehen, um zu sehen, was passiert war. Dabei verlor sie offenbar das Gleichgewicht und stürzte ebenfalls. Auf ihrem Fahrrad befand sich in einem Kindersitz auch der gemeinsame vierjährige Sohn. Der 50-Jährige wurde bei dem Sturz schwer verletzt und mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht. Zuvor hatten Zeugen bereits Erste Hilfe geleistet. Die 32-Jährige und der Vierjährige wurden bei dem Sturz leicht verletzt. Die Frau und der Sohn trugen einen Fahrradhelm, der Mann nicht. Für die Zeit der Unfallaufnahme war die Straße Weidkamp in Fahrtrichtung Donnerstraße gesperrt. /bw

Die Polizei nimmt die Unfälle zum Anlass und ruft zur besonderen Vorsicht beim Radfahren auf Straßen mit Straßenbahnschienen auf. "Straßenbahnschienen können glatt sein, so dass Radfahrer mit ihren Rädern ausrutschen können. Außerdem können die Reifen in den Schienen steckenbleiben, was ebenfalls zu gefährliche Stürzen führen kann. Gefährlich können auch Kopfsteinpflaster, Schotterwege oder steilere Gefälle sein."

"Sollte es zu einem Sturz kommen, können Fahrradhelme schwere Kopfverletzungen verhindern oder zumindest abmildern", heißt es weiter. "Deshalb ist es auch ratsam einen Helm zu tragen, selbst wenn dieser nicht Pflicht ist. Das gilt noch mehr für Pedelec-Fahrer, die in der Regeln höhere Geschwindigkeiten fahren und deshalb im Falle eines Sturzes oft schwerere Verletzungen davon tragen. Außerdem sollten Radfahrer, gerade jetzt am Anfang der Saison, erst einmal wieder Sicherheit auf dem Fahrrad gewinnen. Fangen Sie bei Touren langsam an und übernehmen Sie sich nicht. Fahren Sie stets auf den vorgesehenen Radwegen, wenn es welche gibt und fahren Sie auf der Straße nicht nebeneinander. Und: Überprüfen Sie, ob Ihr Fahrrad den Winter auch gut überstanden hat und voll verkehrssicher ist! Überprüfen Sie auf jeden Fall die Funktion der Bremsen! Und für Autofahrer gilt: Achten Sie auf Radfahrer, halten Sie beim Überholen ausreichend Abstand und denken Sie daran, dass Pedelec-Fahrer oft schneller sind, als man vermutet. Für alle Verkehrsteilnehmer gilt: Rücksicht nehmen ist das oberste Gebot!", so die Bitte der Polizei. /bw

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