Pokalweg endet im Halbfinale

0 04.05.2022

Mit einer 1:3 (1:2)-Niederlage gegen den Wuppertaler SV verpasst Rot-Weiss Essen die Endspiel-Teilnahme im Niederrhein-Pokal. Trotz des Treffers von Marius Kleinsorge (37.) und anschließendem Druck auf den Ausgleich, unterliegen die Essener vor 11.743 Zuschauern im Stadion am Zoo. „Der Wuppertaler Sieg war nicht unverdient. Die ersten 25 Minuten haben wir uns komplett den Schneid abkaufen lassen“, analysiert RWE-Chef-Trainer Christian Neidhart nach zwei frühen Gegentreffern.

Die mitgereisten Rot-Weissen empfingen unter sonniger Maisonne eine ähnliche Startelf auf dem Fußballfeld, wie beim 3:1-Heimerfolg gegen den FC Wegberg-Beeck am Freitagabend. Felix Bastians rotierte nach zweiwöchiger Verletzungspause für den gebürtigen Wuppertaler Oguzhan Kefkir in die Starformation, im Mittelfeld Nils Kaiser spielte für Niklas Tarnat, Cedric Harenbrock nahm nach überwundenen Problemen an der Achillessehne beim Regionalliga-Drittplatzierten zunächst auf der Bank Platz.

Die erste Chance gehört RWE. Dürholtz erobert das Leder gegen Sarpei, setzt so Young ein, der wiederum auf Engelmann durchschiebt. Der beste Regionalliga-Torschütze legt vor den Augen des WSV-Stimmungsblocks links vorbei, sechs Minuten da gespielt. Die kalte Essener Dusche gibt es nach 16 und 21 Zeigerumdrehungen. Von der Strafraumgrenze netzt erst Roman Prokoph für die Hausherren zur Führung ein, kurz drauf legt Kevin Pires Rodrigues per Freistoß aus etwa 30 Metern nach. Und weiter geht das Toreschießen: Mit Köpfchen und Pfosteneinsatz verwandelt Marius Kleinsorge eine Flanke von Kaiser zum Pausenstand (37.).

Sekunden nach der Halbzeit hat Saric die Gelegenheit, Wuppertals Führung per Fernschuss auszubauen. Sein Versuch geht am Golz-Gehäuse vorbei, genau wie ein Kopfball von Prokoph aus Nahdistanz (49.). Bei der anschließenden rot-weissen Doppelchance verhindert Patzler den Ausgleich: Erst lenkt der Keeper eine von Daniel Heber aufgelegte Engelmann-Bogenlampe mit den Fingerspitzen über das Alu (52.), dann ist der Wuppertaler per Fußabwehr aus fünf Metern gegen Felix Bastians zur Stelle (53.). Der WSV in der zweiten Halbzeit merklich passiver und doch gelingt Roman Prokoph mit einem wuchtigen Kopfball nach Freistoß das 3:1 (69.). Der Schock in einer Phase, in der die rot-weisse Gästekurve eigentlich auf den Ausgleich gehofft hat! Nach dem Gegentreffer läuft Essen zwar noch häufig an, eine große und nennenswerte Chance entsteht aber nicht mehr. Einzig Kevin Hagemann hat Gelegenheit, die Führung noch weiter auszubauen – sein Kontrahent Golz ist jedoch auf dem Posten (90.). Nach sechs Minuten Nachspielzeit ist klar: Essens Pokalweg endet im Halbfinale.

RWE fokussiert sich nun auf den knappen Kampf um den Aufstieg in die 3. Liga. Nach einer Auswärtspartie beim SV Rödinghausen im Stadion am Lotter Kreuz am Samstag, 7. Mai, 14 Uhr, steigt das Saisonfinale eine Woche später zu gleicher Anstoßzeit gegen Rot Weiss Ahlen an der Hafenstraße.​

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