Pfarrei in Borbeck feierte Dionysius

0 10.10.2019

BORBECK. Am Mittwochabend wurde es in Borbeck-Mitte zum Patronatsfest ziemlich eng um den Altar: Fast 50 Messdienerinnen und Messdiener, Seelsorger und Lektoren versammelten sich im Chorraum, Gardisten, katholische Studentenverbindung und Kolpingfamilie Borbeck sorgten mit ihren Fahnen für ein buntes Bild. Die Borbecker Mutterkirche feierte ihren Namenspatron Dionysius, der am 9. Oktober auf dem Kalender steht.

Der Glaubensbote in Gallien und erste Bischof von Paris gehöre zu den frühen Zeugen des Glaubens und inspiriere bis heute, erklärte Pastor André Üllenberg, der um 19 Uhr die gemeinsame Messe aller zur Pfarrei gehörenden Gemeinden feierte. Der Märtyrer aus dem 3. Jahrhundert und Namensgeber von St. Dionysius sei auf seine Weise zum „Salz der Erde“ und „Licht der Welt“ geworden, von dem auch das verlesene Kapitel aus dem Matthäus-Evangelium sprach. Wirksam, wenn auch oft verborgen, wirke es bis in diese Zeit - nicht nur in der engeren Pfarrei, sondern in vielen Diensten, im Ehrenamt und weit darüber hinaus, betonte Üllenberg in seiner Predigt. Es werde deutlich im Glaubenszeugnis am Arbeitsplatz oder im Freundeskreis, überall dort, wo es um Beziehungen gehe, die in christlichem Geist gestaltet würden.

„Das Leben ist großartig. Von einfach war nie die Rede“, erinnerte der Zelebrant an den Titel des jüngst erschienenen Buchs der Schauspielerin Gaby Köster, deren steiler Aufstieg als Comedien vor zehn Jahren durch einen Schlaganfall jäh unterbrochen wurde. Sie habe sich sehr mühsam ins Leben erst zurückkämpfen müssen und sei dankbar für jeden Tag, jeden kleinen Fortschritt. In dieser Haltung zu leben, selbstbewusst zu sein, ohne Angst, sei die Herausforderung, so Üllenberg: „Dafür öffentliche Präsenz zu zeigen, durch einfache praktische Nächstenliebe und das Gebet, das ist unser Auftrag als Christinnen und Christen – so wie es auch Dionysius auf seine Weise vor über 1.700 Jahren getan hat."

Der musikalisch von der Chorgemeinschaft schwungvoll gestalteten Messe schloss sich eine Begegnung im Eingangsbereich der Kirche an. Zwischen Empore und Turm nutzten viele Gottesdienstbesucher noch die Gelegenheit zu Begegnung und Gespräch.

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