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0 20.12.2024
BORBECK. Pastor Markus Könen, der von Februar bis Oktober des Jahres in der Pfarrei St. Dionysius als Subsidiar tätig war, ist am 17. Dezember 2024 im Alter von 54 Jahren plötzlich und unerwartet verstorben. Das teilte die Pfarrei mit: „Wir gedenken seiner im Gebet! Möge er nun den schauen, an den er geglaubt und den er verkündet hat!“, schrieb Pfarrer Benedikt Ogrodowczyk.
Die Totenvesper für den Verstorbenen wird gebetet am Freitag, 27.12.2024, um 19.30 Uhr in der Kirche St. Laurentius, Paßstraße / Laurentiusweg in 45276 Essen-Steele. Das Requiem leitet Bischof Ulrich Neymeyr aus Erfurt am Samstag, 28.12.2024, um 11 Uhr in der Kirche St. Josef, Himmelpforten 13 in 45359 Essen-Frintrop. Im Anschluss ist die Beisetzung auf der Priestergruft des katholischen Friedhofs an der Pflanzstraße.
Markus Könen, 1971 in Mülheim geboren und dort mit zwei Brüdern aufgewachsen, ist vielen Borbeckern bekannt. Er besuchte ab 1981 das Don-Bosco-Gymnasium und machte hier 1991 sein Abitur. Sein weiterer Werdegang führte ihn an viele Stationen: Er begann zunächst das Studium der Theologie an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität in Bonn. Um sich der Gemeinschaft der Salesianer enger anzuschließen, absolvierte im Sommer 1992 ein Postulat in Köln-Mülheim. Bis 1997 setzte er sein Studium der Katholischen Theologie in Bochum und Erfurt fort, schloss das Studium als Diplomtheologe ab und blieb im Bistum Erfurt. Nach einem Gemeindepraktikum in Suhl arbeitete er von 1997 bis 2002 als Jugendreferent in Rudolstadt-Schwarza und baute das Centro auf, eine Einrichtung der offenen Kinder- und Jugendarbeit der Katholischen Kirche. In dieser Zeit entschloss er sich, seiner Berufung in den priesterlichen Dienst zu folgen und ging 2002 ins Erfurter Priesterseminar. Am 29. Mai 2003 weihte ihn Bischof Dr. Joachim Wanke zum Priester für das Bistum Erfurt.
Nach Kaplansjahren in Dingelstädt und Leinefelde war Pfarrer Markus Könen Schulseelsorger und Schulpfarrer am Katholischen Gymnasium in Heiligenstadt tätig, als Dekanatsjugendseelsorger und als Diözesankurat der DPSG. 2022 kehrte er in sein Heimatbistum zurück, wurde im St. Johannesstift Referent der Deutschen Provinz der Salesianer Don Boscos, dann Religionslehrer und Schulseelsorger am Antoniuskolleg der Malteser in Neunkirchen-Seelscheid. Seit dem 1. Februar 2024 half er als Pfarrvikar und Pastor bei der Feier der Messen in Borbeck aus und war als Schulseelsorger am Bischöflichen Schulzentrum in Stoppenberg tätig. Im Herbst 2024 übernahm er die Aufgabe als Pastor der Pfarrei St. Laurentius in Essen-Steele.
Markus Könen habe sich als Priester nicht zuletzt um die Jugendseelsorge, die Schulseelsorge sowie den Religionsunterricht verdient gemacht, und insbesondere junge Menschen auf ihrem Lebens- und Glaubensweg begleitet, erklärte Bischof Dr. Franz-Josef Overbeck in seinem Totenbrief: „Von seinem unerwarteten frühen Tod habe ich als Bischof von Essen, ebenso wie die Menschen, die vor Ort mit Markus Könen zusammengearbeitet haben, mit großer Bestürzung erfahren. Mit ihm verlieren wir einen geschätzten, empathischen und tatkräftigen Priester und Seelsorger.“ Auch das Bistum Erfurt widmete ihm einen ausführlichen Nachruf.
Anfang Februar berichteten wir von seinem Amtsantritt in St. Dionysius, Ende September von seinem Wechsel in die Pfarrei Hll. Cosmas und Damian.
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