Obstbäume für Essen

Sehr gute Aktion - ungenügende Ausführung

0 09.04.2025

Bergeborbeck. Heute (9. April) fand eine besondere Aktion auf dem Parkplatz P3 vor dem Stadion an der Hafenstraße statt. Die Grüne Hauptstadt Agentur hatte nach einem Ratsbeschluss 1.375 dreijährige Obstbaum-Halbstämme in den Sorten Quitte, Apfel, Süßkirsche, Pflaume und Birne verteilt. Vorgesehen war die Verteilaktion durch Vorlage des Personalausweises und entsprechender Abgabe von nur einem Baum pro Person, um möglichst vielen Bürgerinnen und Bürgern einen Baum zu sichern.

Schon beim Befahren des Geländes wurde deutlich, dass diese Vorgabe wohl nicht gelang. Viele Fußgänger kamen bereits gleich zwei Bäume schleppend vom Ausgabeplatz (P3).
Der Schreiber dieser Zeilen selbst war mit Begleitung auf dem Beifahrersitz mit dem Wagen kurz nach der Öffnungszeit um 10 Uhr vor dem Stadion angekommen.
Der Ansturm auf die Bäume, die in Reih und Glied auf Paletten gestapelt zur Verfügung standen, war groß. Jeder konnte sich, und da widersprechen wir der Stadt, ohne jegliche Kontrolle, sprich Vorlage eines Ausweispapieres, Bäume von den Paletten nehmen. Vor manchen der geparkten Autos standen dann auch zum Teil 4 oder 5 Bäume zur Mitnahme bereit.

Das dann nach einer Stunde alle Bäume vergriffen waren, verwundert daher nicht. Die Aktion, die ursprünglich noch morgen und übermorgen fortgesetzt werden sollte, war beendet.
Das war eine sehr gut gemeinte Aktion der Stadt, die aber in der Ausführung hundsmiserabel war. Viele Interessenten gingen dann auch enttäuscht nach Hause.

Der Pressetext der Stadt

Die Stadt Essen hat heute (09.04.) mit der Baumverteilaktion "Wachs mit uns!" begonnen. Bereits nach kurzer Zeit waren aufgrund des großen Andrangs alle Obstbäume an Essener*innen verteilt. Zukünftig wachsen 1.375 Obstbäume mehr in der Stadt.

Die Bäume mit Ursprung vom Niederrhein werden nach zwei bis drei Standjahren zum ersten Mal Früchte tragen, bei Steinobst kann der Zeitraum länger dauern. Verteilt wurden dreijährige Halbstämme in den Sorten Quitte, Apfel, Süßkirsche, Pflaume und Birne.
Bei allen ausgegebenen Bäumen wurde die Vorlage entsprechender Personalausweise vor Ort kontrolliert. Pro Ausweis wurde ein Baum abgegeben.

"Es freut mich sehr, wie groß die Bereitschaft bei den Essenerinnen und Essenern ist, unsere Stadt mit dem Pflanzen von Obstbäumen Stück für Stück ein bisschen grüner zu machen", so Oberbürgermeister Thomas Kufen. "Ich möchte mich bei allen Beteiligten bedanken – bei den Organisatorinnen und Organisatoren und denjenigen, die bald Obstbäume bei sich pflanzen oder verschenken. Dadurch wird ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz geleistet."

Zum Hintergrund

Der Rat der Stadt hat im November 2024 beschlossen, dass das städtische "Förderprogramm zur Pflanzung von heimischen Bäumen und Sträuchern" intensiviert werden soll. Zu diesem Zweck wurden 25.000 Euro der GHA zur Verfügung gestellt, um Obstgehölze zu beschaffen, die an die Essener Bevölkerung ausgegeben werden sollen.

 

Herausgegeben und Foto von:
Stadt Essen
Presse- und Kommunikationsamt

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