OB Kufen beim Bürgerdialog in Frintrop

Veranstaltungsreihe lockte viele Interessierte

0 18.10.2023

FRINTROP/BEDINGRADE. Nach der Corona-bedingten Pause geht Oberbürgermeister Thomas Kufen wieder seine Bürgerdialoge in den Stadtteilen an.

Diese Dialoge ergänzen die seit seinem Amtsantritt bestehenden regelmäßig stattfindenden Bürgersprechstunden im Rathaus.
Über das Jahr verteilt besucht das Stadtoberhaupt unter dem Motto "Essen ist gefragt – Bürgerdialog vor Ort" verschiedene Stadtteile und lädt Bürgerinnen und Bürger zum Gespräch und zum Austausch ein.

Am gestrigen Dienstag zog es ihn in Essens westlichsten Stadtteil Frintrop. Und er kam nicht alleine, denn den für die vielen Fragen der Bürgerinnen und Bürger sollte es auch kompetente Antworten aus den Fachämtern und Fachbereichen geben. So waren Vertreterinnen und Vertreter des Ordnungsamtes, der Sport- und Bäderbetriebe, des Fachbereichs Schulen, des Amtes für Soziales und Wohnen, des Jugendamtes, der Immobilienwirtschaft, des Amtes für Stadtplanung und Bauordnung, des Amtes für Straßen und Verkehr und von Grün und Gruga Essen ebenso vor Ort wie unsere Bezirksbürgermeisterin Margarete Roderig und der Verwaltungsbeauftragte des Bezirks IV Michael Quadt.

Vor dem Dialog mit der Bürgerschaft fand noch ein rund einstündiger Spaziergang durch Teile Frintrops statt, bei dem aktuelle Frintroper Themen vor Ort besprochen wurden. Extern begleitet wurden sie dabei von Manfred Funke-Kaiser, Raimund Beinert und Rainer W. Seck vom Bürger- und Verkehrsverein, um ihre „Frintroper“ Sicht der Dinge einfließen zu lassen.
Auf diesem Rundgang waren es vor allem die drohenden Leerstände, der Ausbaustand der Altfriedschule, die Maßnahmen im Zusammenhang mit den „Eltern-Taxis“ an der Altfriedschule, die öffentliche Sauberkeit, der Radstreifen vor dem Einkaufszentrum und weitere Maßnahmen von Verkehrsführungen, die den Oberbürgermeister interessierten.

Um 18 Uhr ging es für zwei Stunden im sehr gut besetzten Pfarrsaal in der Schlenterstraße in den Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern über. In der Tat waren rund 150 Personen der Einladung, mit dem Stadtoberhaupt ins Gespräch zu kommen, gefolgt.

Und es kam ein Füllhorn von Fragen zu den unterschiedlichsten Frintroper Themen und deren eventuellen Sachständen auf den Oberbürgermeister zu. Manche Dinge wurden notiert, wenn eine ausreichende Antwort erst weitere Recherchen benötigt oder es wurden Anregungen aufgenommen.

An diesem Abend interessierte die Frintroper Bürgerschaft besonders nachstehende Themen:

  • Eine Bürgersteigverbreitung im Bereich der Haltestelle Frintroper Höhe.
  • Die Situationen rund um das Gefährdungspotenzial durch Eltern-Taxis im Bereich der Altfriedschule und in diesem Zusammenhang auch die mögliche Einrichtung von Kiss&Ride-Halteplätzen oder die inzwischen greifenden Maßnahmen wie ein absolutes Halteverbot im Wendehammer vor der Schule, Trennung des Straßenabschnittes mit Findlingen von der Wendeschleife oder der erfolgte Aufbau eines Drängelgitters zum Schutz der Kinder.
  • Ein Vorschlag der Einrichtung einer Rechtsabbiegespur von der Frintroper Straße in den Höhenweg.
  • Hinweis eines Teilnehmers auf die Einrichtung einer stadtweiten 30er-Zone.
  • Der Gedanke, eine ähnliche Veranstaltung auch in Unterfrintrop umzusetzen, weil die Probleme dort ganz anders gelagert sind.
  • Die Aufgabe der KiTa Leoplatz durch den aktuellen Träger 2024/2025 und die Suche nach einer neuen Trägerschaft.
  • Die sehr wichtige Aufenthaltsqualität auf dem alten Frintroper Markt und das ständige Ärgernis mit dem Ausfall der Brunnenanlage.
  • Leerstände in Oberfrintrop und das nicht mehr Vorhandensein der Versorgung mit Dingen des täglichen Bedarfs in Unterfrintrop.
  • Übertragung zusätzlicher Reinigungsintervalle auch in die C-Zentren wie Frintrop.
  • Aufgabe des ehemaligen Schulstandortes „Walter-Pleitgen-Schule“ und bevorstehender Abriss des Gebäudes zum Zwecke einer Wohnbebauung.
  • Prüfung einer Wiederbelebung des ehemaligen Schulstandortes „Hauptschule an der Dellwiger Straße (Helmstraße) durch den Abriss eines Bestandsgebäudes und den Neubau einer Grundschule.
  • Aktuelle Situation auf dem neuen Frintroper Markt an der Schlenterstraße, so z.B. das Zustellen der gesponserten Sitzbänke durch Marktbeschicker.
  • Erhebung von Gebühren für die Durchführung von Veranstaltungen in ehrenamtlicher Trägerschaft.
  • Telefonische Erreichbarkeit städtischer Dienststellen.
  • u.v.m.

Fazit: Es waren kurzweilige und informative zwei Stunden und die Vielschichtigkeit der aufgeworfenen Themen hat gezeigt, wie sehr sich die Bürgerinnen und Bürger für ihren Stadtteil interessieren und auch zum Teil engagieren.

In Frintrop und Bedingrade verstehen sich auch zukünftig Einrichtungen wie der Bürger- und Verkehrsverein Frintrop oder der STEP – Stadtteilentwicklungsprozess für Frintrop und Bedingrade als Ansprechpartner für die Bürgerschaft. Ähnliche Veranstaltungen wie die am Dienstag werden sicherlich folgen.

Vor dem Dialog mit OB Kufen fand eine einstündige Stadtteilbegehung statt. Hier läßt sich Thomas Kufen vor der Altfriedschule über die aktuellen Maßnahmen informieren.

Die große Anzahl an Teilnehmern beim Dialog zeigte, wie sehr die Frintroper und Bedingrader Bürgerschaft an ihren Stadtteilen interessiert ist.

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