Norbert Linden neuer Pastor in Pfarrei St. Josef

0 30.04.2021

BORBECK/FRINTROP. Auch Borbecker wird es freuen: „Liebe Mitchristen in der Pfarrei St. Josef, herzlich willkommen heißen wir in unserer Pfarrei Pastor Norbert Linden“, schreibt Pfarrer Wolfgang Haberla in den aktuellen Pfarrnachrichten. „Bischof Dr. Franz-Josef Overbeck hat ihn zum 10. April 2021 als Pastor für die Pfarrei St. Josef in Essen ernannt, zunächst befristet bis zum 30. September 2021.“ Derzeit kuriert sich Norbert Linden noch von einer schweren Erkrankung aus. Doch mit seinem Wechsel an die Schlenterstraße kehrt er auch in die Nähe seines alten Reviers zurück: Ab 2004 war der Seelsorger vier Jahre lang Vikar an St. Dionysius Borbeck und hat zu vielen an seinem ehemaligen Wirkungsort seitdem den Kontakt gehalten.

Der gebürtige Essener, Jahrgang 1969, war zunächst einem anderen großen Interesse nachgegangen: Er studierte Diplom-Meterologie, nahm anschließend aber das Studium der Theologie auf und wurde am 9. Juni im Heiligen Jahr 2000 in der Münsterkirche zu Essen von Ruhrbischof Hubert Luthe zum Priester geweiht. Anschließend war er Kaplan an der Pfarrgemeinde Hl. Familie in Bochum-Weitmar und an der Propstei St. Ludgerus in Essen-Werden. Zum 1. Juni 2004 kam er aus dem Süden der Stadt als Vikar nach St. Dionysius Essen-Borbeck. Knapp vier Jahre lang war er stark in der Jugendarbeit und als Präses der Kolpingsfamilie Borbeck engagiert. Er erlebte den Weltjugendtag 2005 in der Gemeinde und rief als ausdauernder Fahrradsportler gemeinsame Wallfahrten mit der Pfarrgemeinde St. Ludgerus Essen-Werden ins Leben. Nach der Ernennung von Pfarrer Otmar Vieth zum Dompropst leitete Norbert Linden bis zur Einführung von Pfarrer Dr. Jürgen Cleve Ende Mai 2005 die Borbecker Mutterpfarre und St. Maria Immaculata.

Großpfarrer im Essener Norden

Bischof Felix Genn ernannte ihn zum 1. Mai 2008 zum Pastor an St. Ludgerus in Bottrop. Vier Jahre später, am 10. Juni 2012 wurde er als Pfarrer in St. Nikolaus, Essen-Stoppenberg mit den Gemeinden St. Elisabeth, St. Joseph und St. Nikolaus eingeführt. Im Oktober 2016 übernahm Norbert Linden als Pfarradministrator neben der Verantwortung für die mehr als 20.000 Katholiken in seiner eigenen Pfarre auch die Leitung der gut 13.500 Gläubigen zählenden Pfarre St. Johann Baptist in Essen-Altenessen. Beide Pfarren machten sich auf den schwierigen Weg, in einer neuen Groß-Pfarrei Hl. Cosmas und Damian zusammengeführt zu werden. Da Pfr. Linden durch schwere gesundheitliche Gründe zu einer Auszeit gezwungen wurde, entsprach Bischof Overbeck Anfang März 2021 seiner Bitte, ihn von allen Aufgaben im Essener Norden und Nordosten zu entpflichten. Nach seiner fortschreitenden Erholung ist Norbert Linden nun als Pastor in der Pfarrei St. Josef angekommen und unterstützt das Pastoralteam der Pfarrei in seinen Aufgaben, so Pfarrer Wolfgang Haberla: „Wir wünschen Ihm für sein Wirken in unserer Pfarrei Gottes Segen.“ Pastor Lindens erste „Amtshandlung“ ist sein folgender Impuls für den kommenden Sonntag:

„Impuls zum 5. Ostersonntag – 2. Mai 2021

Das Fahrradfahren erlebt seit Beginn der Pandemie im März 2020 einen richtigen Boom. Bei gutem Wetter sind die Radwege und Radtrassen gut ausgelastet, in manchen Fahrradwerkstätten bekommt man auf Wochen hin keinen Reparatur- oder Inspektionstermin, und auch manche Ersatzteile oder überhaupt neue Fahrräder sind nur schwer oder überhaupt nicht zu bekommen. Fahrradfahren ist so beliebt, weil man sich auf einfache Weise an der frischen Luft bewegen kann und dabei auch noch vorankommen und etwas sehen kann.

Und Fahrradfahren zu erlernen, ist ja auch nicht besonders schwierig. Früher waren es die Stützräder am Fahrrad, heute ist es das Laufrad, mit dessen Hilfe Kinder gut auf das Radfahren vorbereitet werden.

Nicht nur Fahrradfahren kann einfach erlernt werden, auch das Christsein. Das Evangelium des letzten Sonntags (4. Ostersonntag) und auch des heutigen 5. Ostersonntags geben uns dazu gute Hinweise, was oder wer uns gute Stütze in unserem Christsein sein kann. Die wohl wichtigste Stütze für mich in meinem Christsein ist die Nächste oder der Nächste, die oder der sich ebenfalls um ein christliches Leben bemüht. Gemeinsam sind wir Reben am Weinstock Jesu. Das dürfen insbesondere auch unsere Kommunionkinder durch ihre Katechetinnen und Katecheten erfahren. So lernen unsere Kommunionkinder ihr Christsein besser zu erkennen und zu verstehen: Sich einander stützen, voneinander erzählen und erfahren, um miteinander mit Christus verbunden zu sein. Unsere christliche Gemeinschaft, die in diesen Tagen der Pandemie leider nicht so uneingeschränkt gelebt werden kann, wie wir das bisher gewohnt waren, ist so wesentlich für gelingendes und gutes (christliches) Leben.

An einem Sonntag kann man beides gut tun: die christliche Gemeinschaft suchen und leben und – wer mag – auch Fahrradfahren …

Ich wünsche Ihnen einen gesegneten Sonntag!

Pastor Norbert Linden“

Zurück

Kommentare

Einen Kommentar schreiben

Bitte addieren Sie 1 und 5.