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0 03.12.2019
BORBECK. Seit dem 1. Advent leuchten die Sterne über Borbeck – jetzt kommt der Nikolaus. Am Donnerstag, 5. Dezember, dem Vorabend seines jährlichen Gedenktages, besucht er Borbeck - der CeBo (Initiativkreis Centrum Borbeck e.V.) macht es möglich.
Bereits ab 15.00 Uhr wird auf dem Borbecker Platz für heiße Getränke und musikalische Unterhaltung gesorgt. Ab 17 Uhr kann dann jede Minute mit dem Eintreffen des Hl. St. Nikolaus gerechnet werden. Die Kinder haben dann Gelegenheit, mit dem Nikolaus zu sprechen und Gedichte aufzusagen. Wie in den früheren Jahren hat der Nikolaus für alle Borbecker Kinder auch wieder etwas mitgebracht.
Sicher ist der Nikolaus eine der beliebtesten Figuren im Advent. Oft wird er schon am 5. Dezember gefeiert, doch steht er als einer der bekanntesten Heiligen des Kirchenjahres auf dem Kalender erst am 6. Dezember. Dabei ist er Hl. Nikolaus nicht nur eine fromme Geschichte: Er wurde um 280/286 geboren, war Metropolit von Myra an der heute türkischen Mittelmeerküste und geriet um 310, zur Zeit der Christenverfolgung im Römischen Reich, unter Galerius in Gefangenschaft. Er ist im Jahr 325 als Teilnehmer auf dem berühmten Konzil von Nizäa 325 bezeugt, wo er in der Kirchenversammlung für die Wesensgleichheit der drei göttlichen Personen Gott Vater, Gott Sohn und Hl. Geist eintrat. Mehr bekannt allerdings ist er durch die weit verbreiteten Legenden, in denen Nikolaus bis heute als Helfer in Hungersnöten und besonderer Freund der Kinder geschildert wird. Er starb an einem 6. Dezember zwischen 345 und 351 in Myra in Lykien, dem heutigen Demre.
Seine Verehrung war etwa 200 Jahre später in Griechenland verbreitet, strahlte in die slawischen Länder aus und kam im 8. Jahrhundert von Rom aus auch nach Mittel- und Südeuropa. Als die erste Nikolauskirche in Deutschland gilt ein Gotteshaus in Brauweiler, das um 980 entstand: Die Verehrung förderte im 10. Jahrhundert besonders Kaiserin Theophanu, die griechische Ehefrau von Kaiser Otto II.. Schon damals entstand der Brauch, dass Nikolaus die Kinder beschenkt.
Zwischen dem 11. bis zum 16. Jahrhundert wurden diesseits der Alpen über 2.200 weitere Kirchen nach dem Heiligen Nikolaus benannt. Und auch in Klöstern war er ein beliebter Heiliger: Klosterschüler wählten am Vorabend des Festes einen „Kinderbischof“ und der Abt oder der Bürgermeister gaben die Herrschaft für einen Tag symbolisch in die Hände der Kinder. Der Kinderbischof, bekleidet mit einer Mitra und den Gewändern eines Bischofs bestrafte Schüler oder belohnte sie mit Süßigkeiten. Dargestellt wird Nikolaus als Bischof mit drei Goldkugeln, drei Broten, drei Steinen oder mit Schiffen. Er ist vor allem der Kinder, der Schüler, Studenten, der Schiffer und der Seefahrt.
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