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0 29.10.2021
RUHR. „Nach über 200 Jahren brüten wieder Seeadler im Ruhrgebiet. Ein Beweis für den erfolgreichen Wandel der Region“, heißt es zum neuen Imagefilm der Metropole Ruhr: „In der Metropole Ruhr finden alle ihr Nest: Seeadler oder Investor*innen – und die vor allem in wichtigen Zukunftsbereichen wie Wasserstoff, Greentech, Cybersecurity oder Digital Health. Denn wir haben uns einem großen Ziel verschrieben: die grünste Industrieregion der Welt zu werden“, so der Text von RVR-Standortmarketing. Heute (28. Oktober) feierte der neue Imagefilm im Essener Museum Folkwang Premiere.
Tatsächlich schreitet die ökologische Transformation der Metropole Ruhr voran. Seltene Tierarten wie der Seeadler brüten wieder in der Region, im Naturschutzgebiet Bislicher Insel im Kreis Wesel. Der Zuzügler stammt wahrscheinlich aus den Niederlanden, drei Küken schlüpften im Sommer. Eine „Neuansiedlung“, mit der die Standortmarketing-Kampagne „Metropole Ruhr – Stadt der Städte“ des Regionalverbands Ruhr auf die Entwicklung im Ruhrgebiet aufmerksam machen will.
Wie der Film der vielfach preisgekrönten Dubliner Künstlerin Carol Freeman deutlich macht, sollen auch Entscheiderinnen und Entscheider aus der Wirtschaft finden im Ruhrgebiet geeignete Orte, die Zukunftsideen, Potenziale und Investitionschancen bieten. Dazu erzählt das Video die Geschichte eines Seeadlers, der nach langer Reise in der Metropole Ruhr einen Platz zum Brüten findet. Für die „Paint-On-Glass“-Animation wurden mehr als drei Monate lang nahezu tausend Bilder mit langsam trocknender Ölfarbe per Hand auf Glas gemalt und einzeln digitalisiert.
Die Uraufführung fand im Rahmen einer Diskussionsveranstaltung des Regionalverbandes Ruhr (RVR) statt. Unter dem Motto „Standortvorteil Transformation: Wie wird die Metropole Ruhr grünste Industrieregion der Welt?“ diskutierten Arnd Fittkau, Vorstand Vonovia SE, Prof. Dr. Manfred Fischedick, wissenschaftlicher Geschäftsführer Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie, Michael Höllermann, Vorstand Thyssenkrupp Industrial Solutions AG, Victoria Jagalski, Gründerin und Geschäftsführerin Sustayn GmbH, sowie Dr. Stephan Muschick, Geschäftsführer E.On Stiftung gGmbH und Dr. Frank Dudda, Vorsitzender der RVR-Verbandsversammlung und Oberbürgermeister der Stadt Herne.
Die Metropole Ruhr habe durchaus das Potenzial, eine Vorreiterrolle in der Entwicklung grüner Industrieregionen zu spielen, erklärte Prof. Dr. Manfred Fischedick, der die Ergebnisse einer aktuellen Studie präsentierte: Sie bescheinigt der Region besondere Vorreiterpotenziale bei den Beschäftigten in der Umweltwirtschaft sowie bei den Grün- und Erholungsflächen. Auch in anderen Teilbereichen könne das Ruhrgebiet zur weltweiten Vorbildregion der ökologischen Transformation werden: etwa bei der Dekarbonisierung der Industrie, bei klimafreundlichen Nutzfahrzeugen oder bei der Renaturierung von Fließgewässern. Karola Geiß-Netthöfel, Regionaldirektorin des Regionalverbands Ruhr, betonte: „Konsequent werden wir all unsere Anstrengungen auf das Ziel, 'grünste Industrieregion der Welt' zu werden, richten. Nur so können wir die vielen Potenziale der Metropole Ruhr optimal nutzen. Und Entscheiderinnen und Entscheider der Wirtschaft suchen genau das: Potenziale, Ideen und Investitionschancen.“ Die Kampagne, die Studie und der neue Film im Netz: www.metropole.ruhr.
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