Nach der Flucht aus der Ukraine: Wer kann in Borbeck helfen?

BORBECK / ESSEN. „Es ist wirklich rappelvoll. Und es tut weh, die vielen Mütter, Kinder, Großeltern zu sehen, die aus dem Krieg jetzt bei uns angekommen sind.“ Für Margarete Roderig und viele Helfer ist jetzt tätige praktische Hilfe das Gebot der Stunde. Denn seitdem am Montag, 14.03.22, aus Bürgeramt und Kfz-Zulassungsstelle kurzerhand eine Anlaufstelle für ukrainische Flüchtlinge wurde, ist Einsatz gefragt. „Ungemein engagierte städtische Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen sowie das Rote Kreuz und mehrere Dolmetscher/-innen kümmern sich um die traumatisierten Menschen“, freut sich die Bezirksbürgermeisterin.

Borbeck hilft mit

Und auch Borbeck hilft: So stellte SKF-Betreuungsverein Borbeck (Sozialdienst katholischer Frauen) der Meldestelle 100 Gutscheine a 30,00 Euro zur Verfügung, der an die Familien ausgegeben wird und bei Kaufland eingelöst werden kann. Der Flotte Socken e.V. baute im Bürgeramt eine komplette Kaffeestation auf und die Bezirksbürgermeisterin selbst stellte einen großen Sack mit verschiedensten Süßigkeiten und 200 Trinkpäckchen für die Kinder zur Verfügung. Denn vier bis fünf Stunden dauert die Prozedur für die Ankommenden, die sich hier anmelden und daher einige Wartezeit zu überbrücken haben.

„Weitere Unterstützung wäre darum hier wunderbar“, so Frau Roderig. Einfache Spiele wie Legobausteine, Memory-Spiele und anderes würde den Kindern helfen, damit sie sich beschäftigen können. Bis Mitte April, so ihre Schätzung, werde hier Bedarf sein. Entsprechende Spiele können vorne im Bürgeramt abgegeben werden.