Munter wie eine Groppe in der Emscher

Bundesumweltiministerin besuchte den renaturierten Teil des Borbecker Mühlenbachs

0 27.08.2020

ESSEN/BORBECK. Im Rahmen seiner Sommertour 2020 besuchte der Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion Thomas Kutschaty zusammen mit Bundesumweltministerin Svenja Schulze und OB-Kandidat Oliver Kern den Borbecker Mühlenbach in Essen. Gemeinsam mit dem Vorstandsvorsitzenden der Emschergenossenschaft Prof. Dr. Uli Paetzel machten sie sich ein Bild von der Renaturierung des Gebiets. Vor Ort wurde dabei auch eine Erfolgskontrolle in dem Gewässer durchgeführt, um den Bestand der seltenen Emschergroppe zu überprüfen, die vor ca. drei Jahren in die Emscher zurückgekehrt ist.

Kaum ein anderer Fluss blickt auf eine so abwechslungsreiche Geschichte zurück wie die Emscher. Vom einstigen fischreichen Tieflandfluss entwickelte sie sich zum Abwasserkanal eines der am dichtesten besiedelten industriellen Ballungsräume Europas. Seit Anfang der 1990er-Jahre wurden zahlreiche Abwasserläufe im Emscher-Einzugsgebiet von der Emschergenossenschaft wieder zu naturnahen Fließgewässern umgestaltet. Als Besonderheit für das Emschergebiet ist der Restbestand einer Groppen-Population anzusehen, welcher in einem isolierten Abschnitt der Boye in Bottrop die Zeit der industriellen Gewässerverschmutzung überdauern konnte. Ein Teil dieser Tiere wurde bereits in einige neu gestaltete Gewässer umgesetzt – so auch in den Borbecker Mühlenbach in Essen.

Der Borbecker Mühlenbach in Essen ist südlich der A 40 bereits seit knapp elf Jahren abwasserfrei und ökologisch umgestaltet. Im Stadtteildreieck Holsterhausen, Frohnhausen und Fulerum präsentiert sich das Gewässer als ein grünes Idyll mit Rad- und Fußwegen, die zum Entdecken und Erleben der neu geschaffenen Natur einladen.

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