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0 21.05.2019
ESSEN / BORBECK. 2,8 Milliarden Einwegbecher werden jährlich für Heißgetränke genutzt, davon rund 1,7 Milliarden Pappbecher. Pro Stunde macht das 320.000 Becher, die im Abfall landen, so das Ergebnis einer aktuellen Untersuchung des Umweltbundesamts (UBA). Auch in Essen werden täglich zu viele Einwegbecher genutzt und entsorgt, heißt es in einer Mitteilung der Stadt Essen von heute (21.5.). Im Herbst 2018 hatte die Stadt Essen den Mehrwegbecher „Mein Essen - Mein Becher“ eingeführt. Seitdem sind rund 16.500 der umweltfreundlichen Mehrwegbecher erhältlich.
Initiiert wurde das Projekt durch den Ausschuss für Umwelt, Verbraucherschutz und Grün und Gruga und von der Stadt Essen, gemeinsam mit der Essener Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH (EWG), den Entsorgungsbetrieben Essen GmbH (EBE) und der Essen Marketing GmbH (EMG) umgesetzt. Zusätzlich wird der Becher in der Messe Essen, bei der EMG-Touristikzentrale am Hauptbahnhof, im Cafe Konsumreform, im Kaffee Garten Ruhr im Grugapark, in der Kita St. Maria Himmelfahrt, bei der Emschergenossenschaft, beim Kraftwerkschule e.V., bei der RGE, im Unternehmen Open Grid Europe und im LVR-Klinikum Essen angeboten.
Aber auch im Weltladen an der Klopstockstraße/Ecke Hülsmannstraße in Borbeck ist der Mehrweg-Becher zu bekommen, wie borbeck.de am 4. Mai berichtet hat: „Er ist ein weiterer positiver Beitrag in unserer FairTradeTown Essen, nachdem es ja schon länger die ,Faire Schokolade Essen' gibt“, warb Siegrun Böke vom Weltladen-Team für die Verwendung des Bechers. „Er ist spülmaschinenfest, fest verschließbar und mit einer farbigen Silhouette der Stadt verziert. Es gibt ihn mit einem Fassungsvermögen von 300 ml und 400 ml zum Preis von 3,90 Euro im Weltladen zu kaufen.“ Der Laden ist geöffnet montags bis samstags von 10 bis 13 Uhr sowie montags, dienstags, donnerstags und freitags von 15 bis 18 Uhr.
Inzwischen geben auch die ersten Bäckereien geben Rabatte, wenn eigene Becher mitgebracht werden: Bei Kamps zahlen Kaffee- und Teetrinker 10 Cent weniger als bei der Nutzung eines Einwegbechers, bei Malzers sind es sogar 20 Cent weniger.
Weder nationales noch europäisches Lebensmittelrecht verbieten es, Heißgetränke in mitgebrachte Mehrwegbecher auszuschenken, so die Mitteilung der Stadt Essen von heute. Es gelte allerdings, einige Regeln zu beachten: „Die mitgebrachten Mehrwegbecher müssen vor dem Befüllen durch Sichtkontrolle auf Sauberkeit überprüft werden. Sind sie verschmutzt, werden sie nicht gefüllt, es sei denn, sie können bedarfsgerecht vor Ort gereinigt werden. Der Becher darf auf keinen Fall die Auslauftülle der Getränkemaschine, die Kannen oder anderen Utensilien berühren. Die Empfehlungen für Kundinnen und Kunden: Reinigen Sie Becher und Deckel nach jedem Gebrauch mit wenig Spülmittel und heißem Wasser. Geben Sie im Geschäft nur den sauberen Becher ohne Deckel ab. Nehmen Sie den gefüllten Becher entgegen und schließen Sie diesen selbst mit ihrem Deckel.“
Da kann jetzt fast nichts mehr schief gehen .....
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