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0 23.08.2019
BORBECK/BOCHOLD/ALTENDORF. Man muss schon gründlich in seinem Gedächtnis kramen, um herauszufinden, wann die Brücke zwischen Jahnstraße und Niederfeldsee gesperrt wurde. Im Winter 2014? Im Frühjahr 2015? Und man muss mit einer gehörigen Portion Optimismus gesegnet sein, wenn man einen Abstecher macht in der Hoffnung, per Rad oder per Pedes flott sein Ziel auf der anderen Seite der Becke zu erreichen.
Für Fußgänger bedeutet die Sperrung einen Umweg von einem Kilometer, Radler müssen anderthalb Kilometer weiter in die Pedale treten. So steht es dort auf einem Schild zu lesen, das 2017 zum ersten Mal aktualisiert wurde, 2018 zum zweiten Mal und dem heute eine dritte Aktualisierung gut zu Gesicht stünde. Denn vor Ende 2019 wird es nichts mit der Wegeverbindug. So steht es auf der Webseite „Neue Wege zum Wasser“ zu lesen.
Ein Blick zurück: Erst waren es Kanalbaumaßnahmen der Emschergenossenschaft und der Stadtwerke Essen, die eine Sperrung der 25 Jahre alten Holzbrücke über den Borbecker Mühlenbach unumgänglich machten. Nach Abschluss der Arbeiten blieb die marode Brücke weiterhin gesperrt und wurde schließlich abgebaut. Eine neue Brücke, breiter und haltbarer, sollte her, um den zunehmenden Rad- und Fußverkehr gefahrlos aufnehmen zu können.
Die neue Brücke wird stählern sein und drei Meter breit und bis Dezember 2019 fertig sein. So breit soll auch der Fußweg zwischen der Kleingartenanlage und dem benachbarten Privatgrundstück bis zur Grieperstraße ausgebaut werden. Die Arbeiten sind derzeit offenbar im Gange.
Andreas Koerner, der auch das Foto machte, schreibt dazu: „Es gibt ein schönes Faltblatt für Radfahrer mit dem Titel ,Wasser Route. Zwischen Emschertal und Ruhrtal.‘ Vom Rhein-Herne-Kanal am Stadthafen bis unten an der Ruhr an der Mündung des Wolfsbachs. Sehr schön eingezeichnet in dem Faltblatt. Bin ich auch schon gefahren. Gefällt mir besser als die östlich folgende ,Stadt Route‘ und ,Natur Rute‘. Jahrelang war da ein Problem. Die Brücke über den Borbecker Mühlenbach an der Jahnstraße war morsch geworden und gesperrt worden. Ende letzten Jahres wurde die morsche Brücke abgerissen. Im Mai wurde auf beiden Seiten ein kleiner Betonsockel gegossen. Und jetzt im August tut sich am Verbindungsweg was. Ein kleiner Bagger und ein Mann mit Schippe sind tätig. Und an der Jahnstraße gibt es ein großes neues Schild mit der Überschrift "Grünverbindung Niederfeldsee Jahnstraße". Auf der Zeichnung sieht der Weg, der jetzt in Arbeit ist, breiter aus. Die Zeichnung ist hübsch. Der Zeichner hat Bäume eingezeichnet. In Wirklichkeit sind welche gefällt worden. Jedenfalls tut sich dort etwas. Da werden sich die Bocholder und die Altendorfer freuen, wenn es wieder eine Brücke an der Stelle gibt.“
Etwas weiter Richtung Niederfeldsee arbeitet die Emschergenossenschaft am Umbau des Emschersystems. Der Kanalbau für den Sälzerbach und die Arbeiten für die unterirdische Regenwasserbehandlungsanlage sollen nach 2020 abgeschlossen sein, so dass dann wieder eine Grünverbindung von Borbeck/Bochold aus zum Mühlenbach bis zum Niederfeldsee bestehen wird.
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