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0 06.07.2020
In einer gemeinsamen Sitzung des Hauptausschusses sowie des Ausschusses für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Integration (ASAGI) haben sich Vertreter der Contilia heute (6.7.) den Fragen der Politik gestellt. Darüber hinaus wurden durch die Geschäftsführung der Contilia die Planungen für den Ausbau des Philippusstifts in Borbeck sowie die Schließung der Häuser St. Vincenz in Stoppenberg sowie des Marienhospitals Altenessen vorgestellt.
Das Philippusstift als das größte der insgesamt vier betroffenen Contilia-Häuser im Essener Norden soll umgebaut und modernisiert werden, das Haus Berge bleibt bestehen, die Leistungen des St. Vincenz sowie des Marienhospitals sollen nach den aktuellen Plänen zukünftig weitestgehend in Kooperation und im Rahmen einer Netzwerkversorgung mit der Universitätsmedizin Essen sowie den Alfried-Krupp-Krankenhäusern bleiben. Ganz aufgegeben werden sollen dagegen die Richtungen Urologie, Gynäkologie sowie internistische Onkologie.
Sowohl in der Politik als auch in der Bevölkerung stoßen die Pläne der Contilia auf Unverständnis und stellen aufgrund der neuen Entwicklung einen Vertrauensverlust dar. In seinem Eingangsstatement sagte Oberbürgermeister Thomas Kufen deshalb stellvertretend, dass er selbst und die Politik den Essener Norden nicht im Stich lassen werde.
Darüber hinaus kündigte das Stadtoberhaupt an, dass es in dem anstehenden Prozess noch viele Detailfragen zu klären gäbe. "Deshalb appelliere ich an die Geschäftsführung der Contilia, keine Fakten zu schaffen, bevor es Antworten auf die Fragen gibt. Die gleiche Bitte ist von mir heute außerdem in einem Briefanschreiben an die Gesellschafter der Contilia sowie an das NRW-Gesundheitsministerium adressiert worden", so Kufen.
Darüber hinaus hat das Stadtoberhaupt nochmal deutlich gemacht, dass die Voraussetzungen seitens der Verwaltung geschaffen wurden, die Grundstücke in Stoppenberg sowie in Altenessen anzukaufen und zu entwickeln. "Wenn notwendig, bauen wir als Stadt ein medizinisches Zentrum, in dem eine ambulante sowie stationäre Versorgung gewährleistet ist", so Kufen weiter. Hierzu werde es in den nächsten Tagen weitere Gespräche mit Akteuren am Gesundheitsstandort Stadt Essen geben.
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