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0 30.11.2022
ESSEN. Ab dem 4. Dezember startet eine neue Einheit im Ordnungsamt der Stadt Essen: die Besonderen Verbindungskräfte (BVK) sollen einen Dienst zu sogenannten ungünstigen Zeiten abdecken und damit die Polizei Essen entlasten. Ende November haben Oberbürgermeister Thomas Kufen und der leitende Polizeidirektor Detlef Köbbel eine entsprechende Kooperationsvereinbarung unterzeichnet.
Mit ungünstigen Zeiten sind Dienstzeiten gemeint, zu denen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Ordnungsamtes in der Regel nicht mehr im Dienst sind, insbesondere spät nachts und an den Wochenenden. In diesen Zeiten ist die Polizei behelfsmäßig zuständig, auch bei Störungen, die keine Straftat, sondern nur eine Ordnungswidrigkeit darstellen. Allerdings haben die Kräfte der Polizei für diese ordnungsbehördlichen Beschwerden - wie zum Beispiel nächtliche Ruhestörungen - kaum Zeit.
Dazu Detlef Köbbel, leitender Polizeidirektor: "Der Einsatz der Verbindungskräfte wird zu einem spürbaren Erfolg in der Abarbeitung von Einsätzen führen. Wir als Polizei haben nun einen zentralen Ansprechpartner, der uns in einsatzintensive Zeiten, auch außerhalb der Bürodienstzeit, zur Verfügung steht, um ordnungsrechtliche Sachverhalte abzustimmen, Entscheidungen einzuholen oder direkt zu übergeben. Dies wird zu einer schnelleren Verfügbarkeit der polizeilichen Einsatzkräfte für andere Einsätze führen."
Die neue Organisationseinheit soll in einem Schichtmodell montags bis donnerstags von 16:30 bis 1 Uhr, freitags und samstags von 17:30 bis 2 Uhr, und sonntags von 11:30 bis 20 Uhr einsetzbar sein. Bei Bedarf sind dabei Änderungen möglich, um auf aktuelle Lagen zu reagieren.
Das Team der BVK ergänzt die bisherigen Kräfte des Ordnungsamtes und ist eigenständig organisiert. Die Aufgaben sollen klar vom Kommunalen Ordnungsdienst, welcher für die normalen Dienstzeiten operative Aufgaben des Ordnungsamtes wahrnimmt, abgegrenzt werden.
"Mit diesem neuen Team wird das Essener Ordnungsamt zukunftssicher aufgestellt“, so Ordnungsdezernent Christian Kromberg. "Wir werden auch spät nachts und durchgehend am Wochenende erreichbar und sichtbar im Einsatz sein. Damit werden wir als eine der zehn größten Städte Deutschlands den wachsenden Anforderungen an die Sicherheit und Ordnung für unsere Bürgerinnen und Bürger gerecht."
Die Besonderen Verbindungskräfte starten zunächst mit fünf und sollen dann auf acht Kräfte aufgestockt werden. Ausgestattet werden sie mit Dienstkleidung und Ausrüstung, ähnlich dem Kommunalen Ordnungsdienst. Zur besseren Kommunikation und Absicherung werden die Mitarbeiter per Funk mit der Leitstelle der Polizei verbunden. Auch Schulungen und Hospitationen gemeinsam mit der Polizei sind geplant, um die BVK auf ihre Einsätze vorzubereiten.
Die Erreichbarkeit der BVK wird über die Leitstelle der Polizei oder des Kommunalen Ordnungsdienstes sichergestellt, die Essener müssen sich also keine neuen Kontaktdaten merken.
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