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0 19.11.2024
ESSEN. Wahlen in wichtige Leitungsämter des Kirchenkreises Essen standen im Mittelpunkt der Kreissynode, die am 15. und 16. November in Schonnebeck zu ihrer 34. ordentlichen Tagung zusammengekommen war. Superintendentin Marion Greve und Skriba Silke Althaus wurden mit großer Mehrheit in ihre Ämter wiedergewählt. Außerdem befassten sich die Abgeordneten des Kirchenparlaments mit mehreren Jahresberichten, stellten den Jahresabschluss 2020 des Kirchenkreises fest und verabschiedeten die Haushalts- und Wirtschaftspläne für die kommenden zwei Jahre. Angesichts der zurückgehenden Mitgliedszahlen müssen sich alle Gemeinden auf sinkende Kirchensteuereinnahmen einstellen.
Alle vier Jahre – immer, wenn die Presbyterien der Gemeinden neu besetzt wurden – wird die Hälfte der Mitglieder und stellvertretenden Mitglieder des Kreissynodalvorstands neu gewählt: Für das Amt der Superintendentin kandidierte die bisherige Amtsinhaberin, Pfarrerin Marion Greve. Die anwesenden 111 Stimmberechtigten wählten sie mit 98 Ja-Stimmen, 4 Nein-Stimmen und 8 Enthaltungen für eine weitere achtjährige Amtszeit. – Für das Amt der Skriba kandidierte die bisherige Amtsinhaberin, Pfarrerin Silke Althaus. Die anwesenden 111 Stimmberechtigten wählten sie mit 103 Ja-Stimmen, 1 Nein-Stimme und 4 Enthaltungen für eine achtjährige Amtszeit. – Zur 2. Stellv. der Skriba wurde Pfarrerin Anne-Berit Fastenrath aus der Emmaus-Gemeinde gewählt. – Zu Synodalältesten wurden gewählt: Helga Siemens-Weibring (Wiederwahl), Dirk Stolzenberg (Wiederwahl) und Prof. Dr. Burkhard Teichgräber (vorher Stellv. Synodalältester). – Zu Stellv. Synodalältesten wurden gewählt: Dr. Franziska Schade (Wiederwahl), Zoe Stelzner (neu gewählt) und Brigitte Castillo Hernández (neu gewählt). Alle diese Wahlen erfolgten einzeln und waren einstimmig. – Außer der Wahl von Mitgliedern des Kreissynodalvorstands hat die Kreissynode die Fachausschüsse des Kirchenkreises neu besetzt und die Vorsitzenden aller übrigen Ausschüsse bestimmt. Für alle Positionen konnten qualifizierte Haupt- und Ehrenamtliche gewonnen werden.
Die Kreissynode nahm die Jahresberichte der Superintendentin, des Nachhaltigkeitsausschusses und der Verwaltung zur Kenntnis. Turnusmäßig haben die Synodalen auch den Doppelhaushalt für die Jahre 2025 und 2026 festgestellt. In seinem Finanzbericht machte der Vorsitzende des Finanzausschusses, Thoms Caspers-Lagoudis, deutlich, wie komplex die Faktoren seien, die auf die Entwicklung der Finanzen Einfluss haben und eine genaue Prognose erschweren: "Neben der kirchlichen Mitgliederentwicklung sind die politischen und wirtschaftlichen Faktoren im europäischen, asiatischen und weltweiten Kontext sehr ungewiss. Steuerpolitik, Neuwahlen, Kriege und Krisen können einen enormen Einfluss auf die finanziellen Entwicklungen haben." Angesichts der gesunkenen und kontinuierlich weiter sinkenden Mitgliedszahlen müssten sich alle Kirchengemeinden - wie bereits auf der Frühjahrssynode angekündigt - ab sofort auf stark zurückgehende Kirchensteuereinnahmen einstellen. Nach einer kurzen Aussprache wurde der Doppelhaushalt für die Kirchensteuerverteilungsstelle des Kirchenkreises Essen einstimmig beschlossen.
Mit einer Entscheidung über die drei kreiskirchlichen Kollekten des kommenden Kirchenjahres, einem Ausblick auf die für den 22. März 2025 geplante Sondersynode über den Gestaltungsraum-Prozess im Kirchenkreis und einem Segensort klang die Synode aus.
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